Generalsekretärin Sr. Christine Rod zu Gast bei Opern-Premiere in Kroatien

Bildungs-Bereichsleiterin Marie-Theres Igrec, der Bischof von Varaždin, Bože Radoš, und Generalsekretärin Sr. Christine Rod bei der Premiere der Oper „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“. (c) ÖOK
Die Oper war eine Aktualisierung des biblischen Themas, in zeitgenössischer Kleidung und mit einem Blick in die inneren Bewegungen, in das Ringen des Vaters und seiner beiden Söhne um Loslassen, um Großzügigkeit, um das Eingeständnis des Scheiterns und um die Frage nach der Rückkehr in ziemlich desolatem Zustand. In der biblischen Geschichte bleibt das Ende, was den älteren Bruder und dessen Haltung zu Vater und Bruder betrifft, ungewiss.
In der Oper kommt es zu einem glücklichen Ende, nicht nur wegen der Heimkehr des jüngeren Sohnes. Sondern auch, weil die Frau des älteren Sohnes ihrem Mann mitteilt, dass sie schwanger ist und dass auch er einmal seinem Kind durch alle schwierigen Situationen hindurch treu bleiben wird. Das bewegt ihn, und so kann er schließlich einstimmen, dass auch er dem jüngeren Bruder entgegengeht.
Komponierte und dirigierte die Oper „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“: Anđelko Igrec. (c) privat
Ausverkaufte Premiere
Die Vorstellung war ausverkauft, und die Oper war ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass zeitgenössische religiöse Kunst zwar selten, aber – wenn sie musikalisch und schauspielerisch so souverän gestaltet ist – nach wie vor auch heute Menschen anspricht.
Sr. Christine Rod hatte Gelegenheit, nach Varaždin mitzureisen und an der Premiere teilzunehmen. Die Oper mit ihrem biblischen Inhalt war nicht nur ein kulturelles, sondern gewissermaßen ein Kirchenereignis, und so stand auch ein Besuch beim Bischof von Varaždin, Bože Radoš, auf dem Programm. Varaždin ist eine junge Diözese (erst vor 28 Jahren gegründet) mit ca. 340.000 Katholik:innen. Bischof Radoš, der vor seiner Ernennung als Bischof Rektor des kroatischen Seminars in Rom gewesen war, ist nach wie vor mit dem Aufbau der Diözese beschäftigt. Stolz hat er von bevorstehenden Neugründungen von Niederlassungen von Don Bosco-Salesianern und von Karmelitinnen erzählt. Gleichzeitig war er an unserer österreichischen Situation interessiert und war erstaunt darüber, dass es bei uns 190 Ordens-Bildungseinrichtungen gibt, für die Marie-Theres Igrec die Fachreferentin ist.
Freute sich über das Wimmelbild als Gastgeschenk: Bože Radoš, der Bischof von Varaždin. (c) ÖOK
Gastgeschenk: Wimmelbild
Wie es bei solchen Besuchen üblich ist, gab es auch Gastgeschenke. Von unserer Seite gab es u.a. das neue Wimmelbild mit dem dazugehörigen Brillenputztuch (das den Bischof dazu verleitete, es gleich zu erproben). Bischof Radoš, der Ökonom der Diözese und sogar der Generalsekretär der kroatischen Bischofskonferenz, der für die Vorstellung eigens von Zagreb gekommen war, nahmen an der Vorstellung teil.