Neustrukturierung der Mariannhiller Missionare: Provinz Mitteleuropa entsteht

P. Christoph Ehrentraut, der schon bisher die Missionare von Mariannhill in Österreich und in Deutschland geleitet hat, ist der erste Provinzial der neuen Mitteleuropäischen Provinz. © Missionare von Mariannhill
Generalsuperior P. Michael Maß wird das Dekret zur Gründung der neuen Provinz am Gedenktag des seligen P. Engelmar Unzeitig im Piusseminar in Würzburg unterzeichnen. Die symbolträchtige Zeremonie findet am Altar mit der Urne des Märtyrers statt. Zugleich wird eine Übergangsleitung eingesetzt, die die Provinz bis zu einem ordentlichen Wahlkapitel führen wird.
Internationalisierung als strategisches Ziel
Aktuell gehören der neuen Mitteleuropäischen Provinz 46 Mitbrüder an, darunter zwölf afrikanischer Herkunft. Die Internationalisierung des Ordens soll weiter vorangetrieben werden. Im Gegensatz zu Europa verzeichnet die Gemeinschaft auf dem afrikanischen Kontinent großes Wachstum. Erst kürzlich, am 2. Februar, begannen 24 Männer aus verschiedenen afrikanischen Ländern sowie aus Kolumbien ihr Noviziat im Mutterkloster Mariannhill in Südafrika.
Erster Provinzial: P. Christoph Eisentraut
Zum ersten Provinzial der Mitteleuropäischen Provinz ernannte Generalsuperior P. Michael Maß den bisherigen deutschen Provinzial und Regionaloberen von Österreich, P. Christoph Eisentraut. Der 64-jährige Ordensmann stammt aus dem Bistum Würzburg und verfügt über umfassende internationale Erfahrung. Viele Jahre war er als Missionar in Simbabwe und Südafrika tätig, von 2010 bis 2016 gehörte er dem Generalrat der Mariannhiller Missionare in Rom an.
Quelle: Missionare von Mariannhill