Barmherzige Brüder: Frater Philipp Boška legte Feierliche Profess ab

Frater Philipp Boška band sich am 15. März 2025 mit der Feierlichen Profess engültig an die Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Brüder. (c) Franz Zalubil
Neben seinen Eltern, Geschwistern, weiteren Verwandten und Freunden waren auch Provinzial Frater Saji Mullankuzhy, Mitbrüder und Mitarbeiter:innen aus Österreich dabei. Dem Gottesdienst stand P. Pius Majerovic, Seelsorger im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Bratislava, vor.
Vor Provinzial Frater Saji Mullankuzhy legte Frater Philipp Boška seine Feierliche Profess ab. (c) Franz Zalubil
Mit der Feierlichen Profess gelobte Frater Philipp Boška, sein ganzes Leben lang getreu den vier Gelübden eines Barmherzigen Bruders – Ehelosigkeit, Armut, Gehorsam und Hospitalität – zu leben.
Von der Biochemie in den Orden
Frater Philipp Boška wurde 1989 geboren und wuchs in Hôrka auf. Nach der Schule studierte er Biochemie in Bratislava. „Als ich den Bachelor-Abschluss hatte und mit meiner Masterarbeit begann, habe ich gesehen, dass das nicht mein Weg ist“, blickt er zurück. „Mein Cousin hat das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Bratislava gekannt, weil er dort Zivildienst gemacht hat, und gemeint, dass das etwas für mich sein könnte. So bin ich ohne Ausbildung oder Erfahrungen Pflegehelfer im Krankenhaus in Bratislava geworden.“
Studierte zunächst Biochemie in Bratislava: Frater Philipp Boška. (c) Franz Zalubil
Dort lernte er zwei Barmherzige Brüder kennen und stand in regelmäßigem Kontakt zu ihnen. „Dann bin ich einmal nach der Messe zum Abendessen in den Konvent eingeladen worden und im Sommer war ich bei einem Interessententreffen in Graz dabei. Und schließlich habe ich ein Dreiviertel-Jahr als Gast im Konvent gewohnt.“
Seit 2016 in Österreich
Im Herbst 2016 kam er schließlich als Ordenskandidat nach Wien. Das Noviziat absolvierte er in Graz-Eggenberg, das erste Jahr des Scholastikats in Regensburg. „Hier habe ich Praktika im Hol-und-Bring-Dienst und auf der Palliativ-Station gemacht und ein Monat war ich Haustechniker, weil ich auch etwas anderes als die Krankenpflege kennen lernen wollte. Danach war ich in einer Einrichtung für behinderte Menschen.“
Die Kirche in Frater Philipp Boškas Heimatgemeinde Hôrka war gut gefüllt. (c) Franz Zalubil
Nach einem Jahr kehrte Frater Philipp Boška nach Wien zurück. Die geplante Ausbildung in der Behindertenbegleitung klappte zwar nicht, er absolvierte aber eine Ausbildung zum Pflegefachassistenten. Derzeit ist er im Schlaganfallzentrum des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Wien tätig. „Durch meine Ordenskleidung erkennen mich die Leute als Ordensbruder, einige sprechen mich darauf an“, berichtet er. „Manchmal ergeben sich auch geistliche Gespräche.“ Im Hinblick auf eine mögliche zukünftige Tätigkeit in der Krankenhauspastoral absolviert er momentan außerdem zweijährigen Theologischen Kurs.
Quelle: Barmherzige Brüder