Karmelitinnen in Bärnbach feierten 50-jähriges Jubiläum

Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Grundsteinlegung für das Kloster der Karmelitinnen am Heiligen Berg in Bärnbach fand ein Festgottesdienst mit Bischof Wilhelm Krautwaschl statt. (c) Sonntagsblatt/Gerd Neuhold
Bischof Krautwaschl zeigte sich in seiner Predigt dankbar, dass die Karmelitinnen in Mariazell und der damalige Bärnbacher Pfarrer Friedrich Zeck es gewagt hatten, das Kloster am Heiligen Berg zu errichten. Er sei darin begründet, „das Leben des Menschen radikal als eines zu begreifen und zu gestalten, das von Gott her kommt und auf ihn ausgerichtet zur Vollendung gelangt. Alle Karmelitinnen, die hier gewirkt haben, sind davon beseelt, inmitten der Kirche Liebe zu sein, wie es die heilige Thérèse von Lisieux zum Ausdruck bringt“, sagte er.
Seit fast 50 Jahren wirken die Karmelitinnen am Heiligen Berg in Bärnbach. (c) Sonntagsblatt/Gerd Neuhold
Von Hoffnung beseelt sein
In der heutigen Welt sei genau das wichtig – von Hoffnung beseelt zu sein, die Welt liebend anzuschauen und alles in ihr Gott hinzuhalten. Er berichtete auch von persönlichen Erfahrungen mit dem Kloster: „Als ich in den letzten Vorbereitungen für die Schlussprüfung meiner Doktoratsstudien hier eine intensive Lernwoche verbracht habe, ist mir ein Aspekt Ihres besonderen Apostolats aufgegangen. Sie haben mich damals gebeten, aufgrund einer ihnen zu Ohren gekommenen Notsituation einer Familie am Fuße dieses Berges beizustehen. Ja, wer die Liebe lebt, ist immer mit allen und allem verbunden und stiftet Leben!“
Bischof Wilhelm Krautwaschl berichtete in seiner Predigt unter anderem von seinen persönlichen Erfahrungen mit dem Kloster am Heiligen Berg. (c) Sonntagsblatt/Gerd Neuhold
Die Hoffnung der Karmlitinnen am Heiligen Berg erwachse aus der Betrachtung, dem Hören und Leben des Wortes Gottes als den Willen, den sie erfüllen wollen. „Das, was Sie zeichenhaft leben und mit Ihrem Alltag umzusetzen versuchen, ist lebensnotwendig für uns, die wir nur allzu leicht meinen, es selbst am besten richten zu können. Die wir in einer von Narzissmus geprägten Welt vielfach nur uns selbst und weder die Nächsten noch die nachfolgenden Generationen im Blick haben“, mahnte Krautwaschl.
Der Karmel in Bärnbach
Der Heilig-Kreuz-Karmel in Bärnbach wurde im Jahr 1975 vom Mutterkloster in Mariazell gegründet. Initiator war der damalige Pfarrer von Bärnbach, Friedrich Zeck. Die Grundsteinlegung erfolgte am 23. März 1975, binnen 18 Monaten wurde das Kloster errichtet. Zugleich wurde die Kirche am Heiligen Berg renoviert und ihrer neuen Bestimmung als Klosterkirche angepasst.
Im Jahr 1975 wurde der Heilig-Kreuz-Karmel in Bärnbach gegründet. (c) Sonntagsblatt/Gerd Neuhold
Am 12. September 1976 fand die Einweihung des neuen Karmel statt. Seitdem wurde er zu einem Anziehungspunkt für Menschen aus nah und fern.
Quelle: Diözese Graz-Seckau