Stift Lilienfeld: Abt Pius Maurer im Amt bestätigt

Pius Maurer ist als Abt des Stifts Lilienfeld bestätigt worden. (c) Stift Lilienfeld
Abt Pius Maurer Maurer ist der 66. Abt des Stiftes. Er wurde 1971 in Eggenburg (Bezirk Horn) geboren, wuchs in Unterdürnbach in der Gemeinde Maissau (Bezirk Hollabrunn) auf und maturierte am Aufbaugymnasium Hollabrunn. 1989 trat er in das Zisterzienserstift Lilienfeld ein und legte hier ein Jahr später die Profess ab. Nach dem Philosophie- und Theologiestudium in Heiligenkreuz, Jerusalem und Rom (S. Anselmo) empfing er 1996 im Wiener Stephansdom die Priesterweihe und war von 1998 bis 2012 Stiftskaplan und anschließend Pfarrer in Lilienfeld. Ab 2011 war er zudem auch Excurrendo-Provisor von Traisen.
Verschiedene Aufgaben im Stift
Maurer war darüber hinaus ab 1998 auch Novizenmeister und von 2005 bis 2019 Prior in Stift Lilienfeld. Er wirkte zudem als Hochschulprofessor für Liturgiewissenschaft an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten. Als Ordenshistoriker veröffentlichte er mehrmals Biografien über bedeutende Persönlichkeiten des Zisterzienserordens.
Maurer wurde am 16. Mai 2019 zum Abt gewählt. Die Abtbenediktion fand am 28. Juli 2019 statt. Sein Wahlspruch lautet „Deus meus, in te confido“ (Mein Gott, auf dich vertraue ich).
Das Stift Lilienfeld
Das Stift Lilienfeld wurde im Jahr 1202 von Babenberger-Herzog Leopold VI. „zur Ehre Gottes und zur Ehre der heiligen und glorreichen Gottesgebärerin Maria“ gestiftet. Mönche aus dem Zisterzienserkloster Heiligenkreuz besiedelten die Neugründung. Die markante Stiftsbasilika entstand im romanisch-gotischen Stil zwischen 1202 und 1263 und gilt mit einer Länge von 83 Metern als größte Kirche Niederösterreichs. Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden mehrere barocke Zubauten zum mittelalterlichen Klosterkomplex.
1976 verlieh Papst Paul VI. der Stiftskirche Lilienfeld den Titel einer Basilika minor. Herzog Leopold VI. ist in der Stiftsbasilika Lilienfeld bestattet. Heute ist die Pfarrseelsorge einer der wichtigsten Aufgabenbereiche für die Patres.
Quelle: kathpress