Caritas Socialis und Borromäerinnen eröffnen Tageshospiz Aumannplatz

Öffizielle Eröffnung des Tageshospiz Aumannplatz (v.l.): Margarethe Stepanik, Heim- und Pflegedienstleitung St. Carolusheim, Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport, Monika Badilla, stv. Geschäftsführerin Fonds Soziales Wien, Klaus Rosino, Geschäftsführer CS Caritas Socialis und St. Carolusheim, Mathias Rehrl, Teamleitung Tageshospiz Aumannplatz, Veronika Mosich, ärztliche Leitung CS Caritas Socialis. © Katharina Schiffl
Wienerinnen und Wiener können dort bis zu fünfmal wöchentlich von 9 bis 16 Uhr die Betreuung durch ein Team aus Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Psycholog:innen, Seelsorger:innen und Krankenpfleger:innen in Anspruch nehmen. Das Tageshospiz soll eine „wichtige und notwendige Entlastung“ für pflegende Angehörige sein, wie die Caritas Socialis am Freitag mitteilte.
„Die Caritas Socialis leistet hervorragende Arbeit für schwerkranke Menschen. Dieses Tageshospiz bietet palliativmedizinische Behandlung und Beratung, aber auch Raum und Zeit für die notwendigen Gespräche und gemeinsamen Aktivitäten mit Menschen in ähnlichen Lebenssituationen. Ich freue mich, dass die Caritas Socialis ihr Angebot im Hospizbereich mit dieser Einrichtung komplettiert, weil das den Betroffenen und ihren Angehörigen die Lebenssituation erleichtert“, lobte Stadtrat Peter Hacker das Engagement der Hilfseinrichtung.
Das Tageshospiz erleichtert die Lebenssituation von Betroffenen und ihren Angehörigen. Stadtrat Peter Hacker (mitte) mit Mitarbeiter:innen des Tageshospiz sowie einem Tagesgast und Angehörigen. © Katharina Schiffl
Wien: Vollausbau im Bereich der Tageshospiz geschafft
Monika Badilla, stv. Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien (FSW) und Leiterin des Fachbereichs Pflege und Betreuung, sagte ihm Rahmen der Eröffnungsfeier: „Die Eröffnung des Tageshospiz Aumannplatz markiert einen wichtigen Meilenstein in der Hospiz- und Palliativversorgung in Wien. Nur drei Jahre nach Beschluss des Hospiz- und Palliativfondsgesetzes haben wir den Vollausbau aller Plätze im Bereich Tageshospiz erfolgreich abgeschlossen und können so die Versorgung für die Wienerinnen und Wiener sichern.“
Klaus Rosino, Geschäftsführer der CS Caritas Socialis, betonte, dass mit der Eröffnung des Hauses „die Lücke zwischen mobiler palliativer Betreuung zu Hause und einem stationären Aufenthalt“ verbunden worden sei.
Ein interdisziplinäres Team kümmert sich um die ganzheitliche Betreuung der Tagesgäste im Tageshospiz Rennweg. © Katharina Schiffl
Ganzheitliche Betreuung im Tageshospiz
Im Tageshospiz Aumannplatz werden etwa Menschen mit Tumorerkrankungen und Patient:innen, die an der schweren neurodegenerativen Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) leiden, betreut. Tagsüber werden „ganzheitlich ausgerichtete Behandlungen“ angeboten, hieß es. Neben palliativmedizinischer Begleitung zur Linderung von Schmerzen und Symptomen können Tagesgäste Physiotherapie, Kunsttherapie sowie psychologische Begleitung und Seelsorge in Anspruch nehmen. Auch ein Team von ehrenamtlichen Hospizbegleiter:innen ist in die Tagesgestaltung eingebunden.
Caritas Socialis und das Tageshospiz Aumannplatz
Das Tageshospiz Aumannplatz wird vom Fonds Soziales Wien (FSW) gefördert und in Kooperation von CS Caritas Socialis und Borromäerinnen geführt. Für einen Besuch benötigt man die Förderbewilligung des FSW; der Selbstbehalt beträgt maximal 11 Euro pro Besuch, inklusive Fahrtendienst.
Das CS Hospiz Wien, das 2025 sein 30-jähriges Bestehen feiert, umfasst die Palliativstation, das Mobile Palliativteam am Rennweg, das Tageshospiz Aumannplatz sowie den Roten Anker, der psychotherapeutische Betreuung und Trauergruppen anbietet.
Quelle: CS Caritas Socialis & kathpress