Ermächtigung junger Menschen zum je eigenen Leben - "egal ob als hochdotierter Wissenschaftler oder Mitarbeiter der Müllabfuhr" - ist zentrales Anliegen der katholischen Ordensschulen in Österreich: Das hat Rudolf Luftensteiner, Leiter des Schulreferats der Ordensgemeinschaften Österreich, am Freitag im Interview mit "Kathpress" dargelegt. Luftensteiner äußerte sich am Rande einer Tagung der Leiter katholischer Privat- und Ordensschulen, die diese Woche in Salzburg unter dem Moto "Leadership und Verantwortung" stattgefunden hat.
Bildung aktuell
Die „Plant-for-the-Planet Foundation“ ist eine weltweite Bewegung, die sich dem Kampf gegen die Klimakrise widmet. Die Schulen St. Ursula in Wien-Mauer unterstützen diese Initiative: Unter dem Titel „Stop Talking – Start Planting!“ sind am 22. November 2014 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich im Alter von acht bis 15 Jahren zu einer Akademie bzw. Aktionstag gegen die Klimakrise eingeladen. Im Schulgarten von St. Ursula werden im Rahmen dieser Akademie drei Bäume als sichtbares Zeichen für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein gepflanzt.
Seit nunmehr 16 Jahren ist es Tradition: Pharmaziestudierenden der Goethe-Universität Frankfurt am Main fahren im 4. Semesters zur Vorbereitung auf ihr erstes Staatsexamen zu den Sommer- und Winterschulen nach Aigen im Ennstal. Ein Fixpunkt dabei ist der Besuch des Benediktinerstifts Admont mit seiner imposanten Klosterbibliothek. Jetzt wurde diese langjährige „akademische Freundschaft“ in Person des Subpriors des Stifts, Pater Winfried Schwab, ausgezeichnet.
Vier Tage nehmen sich mehr als 50 DirektorInnen und SchulerhalterInnen von katholischen Privatschulen und Ordensschulen von 11. – 14. November 2014 Zeit, um über bildungsrelevante Themen und Innovationen unter dem Thema „Leadership und Verantwortung als LeiterInnen“ zu beraten. Das Thema „Neue Autorität“ mit Stefan Ofner vom Institut für Neue Autorität bildete den Anfang.
Der Themenschwerpunkt „viel mehr wesentlich weniger“ wurde als Ouvertüre zum JAHR DER ORDEN 2015 konzipiert. Ordensleute kamen mit Persönlichkeiten aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Politik ins Gespräch. Gemeinsam machte man sich darüber Gedanken, was man persönlich an Mehr oder an Weniger braucht, und vor allem, was wirklich Wesentlich ist. Die Kamera war dabei, unauffällig, nur dokumentierend. Jetzt ist die komplette Gesprächsreihe auf Video erschienen.
„Schwung macht jung!“ ist Schwester Johanna Schwab überzeugt. Unermüdlich ist die gebürtige Tirolerin, die heuer 80 Jahre alt wurde, für benachteiligte Kinder und Jugendliche im Kosovo im Einsatz. Dabei wird die Barmherzige Schwester vom heiligen Vinzenz von Paul seit vielen Jahren von der österreichischen Hilfsorganisation Jugend Eine Welt sowie vom österreichischen Bundesheer („CIMIC“) unterstützt.
Vom 27. Oktober bis zum 31. Oktober 2014 waren 30 Schülerinnen und Schüler aus Mukatschewo, Westukraine, zwischen 10 und 16 Jahren zu Gast an der HLUW Yspertal. Für die Höhere Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft des Stifts Zwettl war ein wesentliches Ziel dieser Woche, den ukrainischen Jugendlichen europäische und österreichische Normalität zu vermitteln und sie zu verstärktem Engagement für ihr Land zu motivieren. Die ukrainische Jugend ist derzeit schwer geschockt von den Zuständen in ihrem Land und sozusagen richtig „lerngeblockt“.