Werke – Werte – Zukunft
Von Orden - für Orden
Österreichische Ordensgemeinschaften gründeten das Institut der Österreichischen Orden mit dem Zweck, Ordensvermögen zu übernehmen und dieses für die Interessen und Anliegen der Orden zu verwalten und zu entwickeln. Eine Übergabe von Liegenschaften und Werten an das Institut Österreichischer Orden ist eine „Hofübergabe im erweiterten Familienkreis“: Ordensvermögen bleibt in Händen von Orden und wird für die Zukunft mit Blick auf das Ordenscharisma nachhaltig entwickelt.
Das Institut Österreichischer Orden ist eine Einrichtung von Orden für Orden. Es ist ein Kooperationsmodell der Ordensgemeinschaften, das ein ordensübergreifendes Zusammenwirken zum Erhalt von Ordenswerken und Ordenswerten in Österreich ermöglicht.
Ziel ist die nachhaltige Verwaltung von Liegenschaften, Unternehmensanteilen, Kulturgütern und sonstigen Vermögen, um Werken der Ordensgemeinschaften eine Zukunft zu geben und neue Initiativen im Sinne der Ordensanliegen zu ermöglichen.
Mit der Übergabe von Vermögenswerten durch Männer- und Frauenorden an das Institut Österreichischer Orden bleibt Ordensvermögen auch Ordensvermögen. Das Institut ist nicht auf Gewinn ausgerichtet, sondern verfolgt gemeinnützige Zwecke.
2019 übernahm das Institut Österreichischer Orden das Marienheim in Bruck/Leitha der Kongregation der Schmerzhaften Mutter. (c) ÖOK
Vermögen sinnstiftend weiterdenken und Charisma weiterleben
Das Institut Österreichischer Orden übernimmt als Eigentümer die Vermögenswerte von Orden, wenn diese – aus welchen Gründen auch immer – übergeben wollen. Eine Übergabe kann eine große Entlastung für die Ordensgemeinschaft sein. Als aktiver Eigentümer trägt das Institut Österreichischer Orden die Verantwortung für die übertragenen Liegenschaften oder Werte.
Das übergebene Ordensvermögen wird für die Anliegen der Orden wirksam und nachhaltig erhalten und entwickelt. Das Institut Österreichischer Orden ist nicht gewinnorientiert. Das erwirtschaftete Vermögen wird im Interesse des Ordens und für die Anliegen der Orden eingesetzt.
Die genauen Bedingungen der Übernahme werden in einem Stiftungsbrief festgehalten, um sicher zu stellen, dass die Entwicklung im Sinne des Ordens erfolgt und das Ordenscharisma weiterlebt.
Dem Institut Österreichischer Orden ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Geschichte, den Werten und den Charismen der Orden ein großes Anliegen, um Zukunft im Sinne der Ordensgemeinschaften zu gestalten.
Das Charisma bleibt im Werk verankert, wird im Heute interpretiert und ermöglicht damit Zukunft für die Werke der Orden.
2020 übergaben die Barmherzigen Schwestern die Bildungsgemeinschaft St. Anna Steyr an das Institut Österreichischer Orden. (c) ÖOK
Gesprächspartner auf Augenhöhe
Das Institut Österreichischer Orden berät und begleitet Sie bei allen Fragen rund um Vermögensübergabe und wirtschaftlichen Fragestellungen. Das alles passiert in einem gemeinsamen Weg als Gesprächspartner auf Augenhöhe und ohne Zeitdruck.
Gemeinsam und auf Augenhöhe – dafür steht das Institut Österreichischer Orden. (c) ÖOK
Sicherheit, Entlastung und Zukunft ermöglichen
Mit der Übergabe der Vermögenswerte ist die Ordensgemeinschaft von allen Verantwortungen und Verpflichtungen rund um die Liegenschaft entlastet. Das Institut Österreichischer Orden trägt dafür Sorge, dass das Ordenscharisma weiterlebt und die Liegenschaften sowie Apostolatswerke (Schulen, Pflegeeinrichtungen etc.) im Sinne der Ordensgemeinschaft fortgeführt werden. Bei der Übergabe von Werten bürgt das Institut Österreichischer Orden dafür, dass diese im Sinne der Stifter verwendet werden.
Karin Mayer und ihr Team helfen bei Fragen zum kulturellen Erbe. (c) ÖOK
Bewahren und sichern von Kulturgut
Neben den unbeweglichen Vermögenswerten (Liegenschaften, Gebäude…), übernimmt das Institut Österreichischer Orden auch die Verantwortung für bewegliche Vermögenswerte. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit und Abstimmung des Bereiches „Kultur und Dokumentation“ der Österreichischen Ordenskonferenz. Zu diesen gehören zum Beispiel künstlerisch und (kultur-)historisch bedeutsame Schriften, Objekte und Sammlungen. Das Institut Österreichischer Orden gewährleistet die Bewahrung und Sicherung des Kulturerbes der Ordensgemeinschaften. Als anschauliches Zeugnis von Ordensleben und Ordensspiritualität dient Kulturgut der Identitätsstiftung und der Inspiration für die Zukunft in den Werken der Orden sowie der Verkündigung, Vermittlung und Weiterbildung.
Die Fachexpertinnen aus dem Bereich „Kultur und Dokumentation“ der Österreichischen Ordenskonferenz stehen für Beratungen und Begleitungen zur Verfügung.
Ansprechpartner
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HR Rudolf Luftensteiner |
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BM Ing. Anton Süss, MBA |
Rechtsform und Gremien
Das Institut Österreichischer Orden ist eine selbstständige Stiftung gemäß Can. 115 § 3 CIC. Die Religiosenkongregation hat die Statuten des Instituts Österreichischer Orden als kirchliche juristische Person genehmigt. Der Erzbischof von Wien hat eine entsprechende Anzeige an das Kultusamt vorgenommen, wodurch das Institut auch Rechtspersönlichkeit im staatlichen Bereich als Körperschaft öffentlichen Rechts genießt.
Gründer des Instituts waren die damalige Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs und die Vereinigung der Frauenorden Österreichs. Das Institut ist nicht auf Gewinn ausgerichtet, sondern verfolgt gemeinnützige Zwecke.
Die Gründerversammlung besteht aus der Österreichischen Ordenskonferenz und ist das oberste Organ des Instituts. Die laufende Geschäftsführung des Instituts obliegt dem Vorstand. Dieser wird vom Kuratorium kontrolliert und beraten.
Die Mitglieder des Kuratoriums sind:
- Erzabt Korbinian Birnbacher (Vorsitzender)
- Sr. Franziska Bruckner (stellvertretende Vorsitzende)
- Abt Reinhold Dessl
- Sr. Beatrix Mayrhofer
Die Mitglieder des Vorstandes sind:
- HR Rudolf Luftensteiner (Vorsitzender)
- Sr. Maria Judith Tappeiner (stellvertretende Vorsitzende)
- Hochmeister P. Frank Bayard
- Peter Bohynik
- HR Maria Habersack
- Anton Süss
Das Institut Österreichischer Orden ist in den Räumlichkeiten der Ordensgemeinschaften Österreich angesiedelt.