Caritas Socialis lud zum ersten demenzfreundlichen Gottesdienst und Marktplatz ein
Der "Erste demenzfreundliche Gottesdienst" nahm in seiner Gestaltung speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz Rücksicht. Die Texte der Liturgie wurden in möglichst kurzen und einfachen Worten vermittelt. Dafür standen sinnliche Eindrücke im Vordergrund.
Das Motto „Ja, ich will euch tragen, bis zum Alter hin“ (Liedtext von Jochen Klepper nach Jes 46, 4) wurde sowohl musikalisch als auch in Fürbitten und Gabenbereitung aufgegriffen. Drei Symbole standen für die Lebenswirklichkeit von Menschen, die von Demenz betroffen sind: ein Musikinstrument für das Schöne im Leben, ein Familienfoto für die wichtige Bedeutung von Beziehung und eine Krücke für Sorgen, Ängste und Mühen. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Schulchor des Gymnasiums Sacré Coeur gestalten.
Marktplatz informierte rund um das Thema Demenz
Anschließend hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen am Marktplatz vor der Kirche bei strahlend schönem Wetter über den Umgang mit Demenz und Angebote im dritten Wiener Gemeindebezirk informieren.
An den Marktständen informierten: Alzheimer Austria (Unterstützung für Angehörige und Betroffene), Caritas Wien, CS Caritas Socialis (Betreuung zu Hause, Tageszentren, Stationäre Pflege, Wohngemeinschaften, Beratungsservice Pflege und Demenz), Diakoniewerk Wien – Hausgemeinschaft Erdberg, Ehrenamtliche DemenzwegbegleiterInnen (CS Caritas Socialis und Alzheimer Austria), Fasan Apotheke, Fonds Soziales Wien, Forum Palliative Praxis Geriatrie (Kardinal König Haus), IG Pflege, Johanniter, ÖHTB Fahrtendienst, Sozial Global, VHS Landstraße, Wiener Sozialdienste.
CS organisiert Netzwerk seit Jänner 2014
Das Netzwerks "demenzfreundlicher 3. Wiener Gemeindebezirk" wurde von der Caritas Socialis im Jänner 2014 ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Teilhabe von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern.
An der Vernetzung beteiligen sich sowohl professionelle Anbieter wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Organisationen der Betreuung zu Hause, die täglich mit Menschen mit Demenz zu tun haben als auch Organisationen, die in ihrer täglichen Arbeit diesen Schwerpunkt nicht haben wie z.B. die Volkshochschule, die Büchereien, die Apotheke. In drei Projektgruppen wurde und wird an den Themen „Solidarität im öffentlichen Raum“, „niederschwellige Vermittlung von Demenz“ und dem Projekt „demenzfreundlicher Gottesdienst und Marktplatz“ gearbeitet.
Im Oktober findet ein weiteres Vernetzungstreffen statt. Im Frühjahr 2015 sind weitere Veranstaltungen geplant.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Quelle Foto: Caritas Socialis
[rs]