Br. Paul Borek ist neuer Leiter der Innsbrucker Kapuziner
„Ich möchte für die Brüder da sein!“, sagt der 1973 in Tarnow, Polen, geborene Br. Paul Borek zu seiner neuen Aufgabe. „Guardian sein heißt für mich Diener sein!“ Br. Paul trat 1993 in den Orden ein; legte 1999 das Ewige Gelübde ab und wurde ein Jahr später zum Priester geweiht. Zuletzt lebte und wirkte er im Kapuzinerkloster Bruneck in Südtirol. „Br. Paul hat eine starke Sensibilität für Leid und Nöte seiner Mitmenschen“, erzählt Provinzial Br. Lech über seinen Mitbruder. „Er war noch nicht lang in Südtirol, da hat er den damaligen Provinzial gebeten, ihm neben den üblichen Tätigkeiten eine soziale Aufgabe zu geben!“ Ein Wunsch, der ihm erfüllt wurde: Mehrere Jahre stand er ehrenamtlich für die Begleitung von Freizeitaktivitäten im Seniorenheim in Girlan bei Bozen zur Verfügung.
Br. Paul Borek erhält als Symbol für seine neue Aufgabe von Provinzial Br. Lech Siebert ein Evangelienbuch überreicht. (c) privat
Innsbruck – größte Gemeinschaft der Provinz
„Besonders freue ich mich auf die Gemeinschaft!“, meint Br. Paul. „Ich werde mit Brüdern zusammenleben, die viel Erfahrung im Kapuziner-Sein mitbringen!“ Als Guardian trägt er die Verantwortung für die Brüder und das Kloster in personellen, spirituellen und wirtschaftlichen Belangen. Dem Kloster Innsbruck gehören derzeit 15 Kapuziner an. Damit ist es die größte Gemeinschaft der Provinz: Üblicherweise leben in einem Kapuzinerkloster zwischen drei und zwölf Brüder. „Es sind hier viele ältere Brüder“, erklärt Provinzial Br. Lech. Und setzt hinzu: „Mit seinem sozialen Gespür ist Br. Paul bestens geeignet für Innsbruck.“
Br. Paul Borek ist der neue Leiter der Innsbrucker Kapuziner. (c) privat
Zentrale für Österreich und Südtirol
Besondere Bedeutung hat das Kloster Innsbruck für die Kapuziner vor allem durch die hier angesiedelte Provinzverwaltung. Bis zu zwölf Laien-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter gehen jeden Tag im Kloster ein und aus. „Auch in dieser Hinsicht wird der neue Obere gut nach Innsbruck passen“, führt Provinzial Br. Lech aus. „Br. Pauls Engagement in den letzten Jahren hat gezeigt, dass er sehr gut mit Laien zusammenarbeitet. “ Zusätzlich zu seiner neuen Aufgabe als Guardian arbeitet Br. Paul weiterhin in der Diözesansynode der Südtiroler Diözese Bozen-Brixen mit. Neben Innsbruck erhalten im Jänner 2015 auch die Klöster in Wien, Meran und Bruneck neue Hausobere. Die Amtszeit eines Kapuzinerguardians beträgt drei Jahre und kann einmal verlängert werden.
[rs]