Österlich leben
Österlich leben
Österlich leben: trauern und weinen können,
weil es so vieles zu beklagen gibt in dieser Welt.
Österlich leben: gezeichnet von den Wunden,
von denen mich Gott und das Leben nicht verschont haben.
Österlich leben: schon im Dunkeln und noch im Morgengrauen das Halleluja summen.
Österlich leben: und mich von der Hoffnung bei der Hand nehmen lassen,
die mich herausführt aus den Gräbern, in die mich meine Selbstverachtung bringt.
Österlich leben: dem Klang der Botschaft lauschen,
die der Osterengel verkündet, wann, wie und wo immer er mir auch begegnet.
Österlich leben: mich fragen lassen,
warum ich so oft den Lebendigen bei den Toten suche.
Österlich leben: den Frauen glauben,
die bezeugen, dass der Herr wahrhaft auferstanden ist.
Österlich leben: die halbherzige Freude erneuern lassen,
damit sie lebendig wird in all dem Tödlichen um mich und in mir.
Österlich leben: befreit von den dunklen Mächten,
die mich hindern am wahren Leben.
Österlich leben: zu denen gehören,
die neu Geborene sind aus Wasser und Geist.
Österlich leben: jeden Tag neu auferstehen,
um aus dem Geheimnis der Wandlung zu leben.
Österlich leben: Kraft schöpfen aus jenem Trost und jenem Frieden,
mit dem der Auferstandene auch mich anspricht.
Österlich leben: berührt und begleitet von der Zusage,
dass ER bei uns ist, heute und an jedem Tag.
(Paul Weismantel)
Allen Besucherinnen und Besuchern unserer Website, den Followern auf Twitter und den FB-FreundInnen ein gesegnetes Osterfest!
[fk]