Zum JAHR DER ORDEN: Der Ordenskalender vom 10. bis 16. Mai 2015
Gedenken zum 10. Mai
Am 10. Mai begehen die Hartmannschwestern ihren Gründungstag. Der Orden, der eigentlich "Franziskanerinnen von der christlichen Liebe" heißt, entstand 1848 am ehemaligen Krankenhaus in Wien-Wieden, wo der Direktor nach geistlichen Schwestern für die Krankenpflege suchte. 95 Pflegerinnen wurden in den Dritten Orden des heiligen Franziskus aufgenommen, die Schwestern wollten aber eine eigene Gemeinschaft, zu deren Gründung es am 10. Mai 1857 durch den Wiener Erzbischof Kardinal Joseph Othmar von Rauscher kam.
1865 übersiedelten die Schwestern in ein neues Mutterhaus und Klosterspital in der Wiener Hartmanngasse. Niederlassungen hat die Ordensgemeinschaft mit insgesamt 81 Schwestern und einer Novizin neben dem Mutterhaus und dem ordenseigenen Spital in Wien auch noch in Kirchberg am Wechsel und in Sittendorf im Wienerwald, sowie auch in Rom, Argentinien und Paraguay.
Als bekannteste Hartmannschwester gilt Sr. Restituta Kafka, die 1998 selig gesprochen wurde. Sie war am 30. März 1943 von den Nationalsozialisten wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" hingerichtet worden. (Infos: www.franziskanerinnen.org).
Gedenken zum 13. Mai
Der 13. Mai ist Gedenktag der heiligen Maria Dominika Mazzarello (1837-1881), die 1872 in Norditalien gemeinsam mit Johannes Bosco die "Töchter der Maria, Hilfe der Christen" - heute kurz "Don Bosco Schwestern" - gründete. Heute zählen 13.000 Schwestern in 93 Ländern zu der Ordensgemeinschaft, die besonders im pädagogischen und apostolischen Bereich tätig ist.
In Österreich hat der Orden 74 Mitglieder in fünf Niederlassungen - Salzburg, Stams, Baumkirchen, Vöcklabruck und Klagenfurt. Er ist Träger von sozialpädagogischen Einrichtungen, Kindergärten, Horten und Schulen, führt ein Studentenheim und ist in Pfarren, in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen sowie im Auslandsvolontariat für Jugendliche engagiert. Provinzsitz ist seit der Zusammenführung der vormals getrennten österreichischen und deutschen Provinz in München, die Regionalleitung in Salzburg. (Infos: www.donbosco.at)
Gedenken zum 14. Mai
Ebenfalls in Vöcklabruck sind die "Franziskanerinnen Vöcklabruck" ansässig, die am 14. Mai ihren Gründerpriester Sebastian Schwarz (1804-1809) feiern. Gemeinsam mit Franziska Wimmer gründete der Vöcklabrucker Stadtpfarrer 1850 die Gemeinschaft, um armen und verwahrlosten Kindern ein Zuhause und die Möglichkeit zum Besuch einer Schule zu geben. In kurzer Zeit entstanden zahlreiche Niederlassungen in Oberösterreich, 1937 erfolgte die päpstliche Approbation. Seit 1922 wirken Vöcklabrucker Franziskanerinnen auch in den USA, seit 1925 in Deutschland und seit 2002 in Kasachstan.
In Österreich betreiben die rund 200 heimischen Mitglieder des Ordens u.a. Volks-, Mittel- und Höheren Schulen, Krabbelstuben, Kindergärten, Horte, vier Alten- und Pflegeheime sowie zwei Krankenhäuser; die Mitglieder engagieren sich auch in Pfarren, für Menschen mit Behinderungen sowie für Frauen in schwierigen Lebenssituationen. (Infos: www.franziskanerinnen.at)
[rs]