Zum JAHR DER ORDEN: Der Ordenskalender vom 17. bis 23. Mai 2015
Gedenken zum 18. Mai
Die "Herz Jesu Schwestern" begehen am 18. Mai den Tag ihres Gründers Victor Braun (1825-1882). Der französische Seelsorger setzte sich besonders für Alte, Kranke, Waisen und Dienstmädchen ein und rief dazu 1866 eine Ordensgemeinschaft ins Leben. Bereits 1873 wurden Frauen des Ordens nach Wien als Krankenpflegerinnen in das Krankenhaus Rudolfstiftung gerufen. In ihrem Kloster in Wien-Landstraße, das im Zweiten Weltkrieg ein Feldlazarett war, entstand nach 1945 das "Herz Jesu Krankenhaus", das heute zur Vinzenz Gruppe gehört. Rund 80 Herz-Jesu-Schwestern leben heute in der österreichischen Provinz, 50 davon im Raum Wien, weitere in Deutschland, Polen, Tschechien und Frankreich. Einsatzgebiete sind heute auch die Betreuung von Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung sowie die Alten-, Kinder- und Pfarrpastoral. (Infos: www.herzjesu-schwestern.at)
Gedenken zum 19. Mai
Der 19. Mai ist Gedenktag der ersten Schweizer Heiligen, Maria Bernarda Bütler (1848-1924), die 1895 in Kolumbien die "Franziskaner Missionsschwestern von Maria Hilf" gründete. Der Orden hat derzeit weltweit rund 700 Mitglieder, vor allem in Kolumbien und Brasilien, Peru und einigen Ländern Afrikas. Von Südamerika aus wurde 1904 im vorarlbergerischen Gaissau ein Kloster gegründet, um von hier aus Missionarinnen aus Europa zu finden und auszubilden - was zum landläufigen Namen "Gaissauer Schwestern" geführt hat. Die Niederlassungen in der heimischen "Provinz St. Josef", zu der sechs Gemeinschaften in Österreich und ein Haus in der Schweiz mit insgesamt 58 Schwestern zählen, sind heute zudem u.a. das "Bernardheim" in Frastanz oder ein ehemaliger Bergbauernhof im Montafoner St. Gallenkirch, das Schwestern nun als Erholungsheim mit 40 Betten führen.
Gedenken zum 20. Mai
Der Mitgründerin und zweiten Generaloberin der Steyler Missionschwestern - die selige Hendriana Stenmans (1852-1903) - wird am 20. Mai gedacht. Dem in 50 Ländern mit insgesamt 3.100 Mitgliedern vertretenen Orden gehören 150 Schwestern in elf Niederlassungen in der österreichischen Ordensprovinz an, der jedoch auch Gebiete Südtirols und Rumänien zugerechnet werden. Zu den vielfältigen Einsatzgebieten gehören u.a. geistliche Begleitung, Exerzitienarbeit, Tätigkeiten in Ordenskrankenhäusern und Seniorenheimen sowie in der Betreuung von Schubhäftlingen sowie von ehemaligen Prostituierten und Opfer von Menschenhandel in der Ordensinitiative "Solwodi". Zusammen mit den Steyler Missionaren bieten die Schwestern weiters die Möglichkeit eines einjährigen Volontariats als "Missionar auf Zeit", zudem ist er Träger der Steyler Bank, dessen Gewinne zur Gänze in die Arbeit der Steyler Missionare und der Steyler Missionsschwestern fließen.
Gedenken zum 21. Mai
Am 21. Mai feiern die "Oblaten der makellosen Jungfrau Maria" (OMI-/Missionsoblaten) ihren Gründer, den heiligen Eugen von Mazenod (1782-1861). Weltweit 4.700 Priester und Brüder gehören dem Orden an, der vor allem durch seine Missionstätigkeit bei den Inuits und den Indianerstämmen bekannt wurde und auch Impulsgeber der Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft "MIVA" war, die sich - etwa über die "Christophorusaktion" - der Bereitstellung von Fahrzeugen für Missionare widmet. In Österreich sind die Missionsoblaten vor allem in der Pfarrseelsorge - u.a. im Wallfahrtsort Maria Taferl - tätig und unterstützen Projekte in Ländern des Südens durch das ordenseigene "Marianische Missionswerk". (Infos: www.oblaten.at)
Am 21. Mai ist auch das Titularfest bei den "Missionsschwestern Königin der Apostel". Die Gemeinschaft geht auf den deutschen Indien-Missionar Antonius Maria Bodewig (1839-1915) zurück und breitete sich anfangs trotz großem innerkirchlichem Gegenwind schnell in Italien und Österreich aus. Unterstützer wie der damalige Universitätsprofessor Theodor Innitzer sowie Kardinal Friedrich Gustav Piffl halfen, dass 1923 in Wien die Missionskongregation offiziell errichtet wurde, weshalb auch das Mutterhaus des Ordens in Wien-Hernals. Die meisten der weltweit 800 Schwestern des Ordens stammen aber aus Indien, wo der Orden hauptsächlich tätig ist. In Österreich arbeiten Schwestern in den Krankenhäusern der Barmherzigen Brüder. (Infos: www.sramission.at)
[rs]