Schüler der HLUW Yspertal planen ihre Gemeinde
Nach einer fachlichen Einführung zu den Themen Raumordnung und Gemeindeentwicklung begaben sich 22 junge Menschen der HLUW Yspertal mit Kamera bewaffnet auf eine Forschungsreise durch die Ortschaft und hielten die aus ihrer Sicht vorhandenen Stärken aber auch Defizite bildlich fest. Um auch die Sichtweise und Rolle der Gemeinde kennenzulernen, statteten die Jugendlichen dem Bauamt der Marktgemeinde Yspertal einen Besuch ab. So entwickelten die Jugendlichen schön langsam ein Gespür für Raumstruktur, Siedlungsentwicklung, Mobilitätsformen, Flächenverbrauch, Energieverbrauch und auch wirtschaftliche Aspekte. Solcherart sensibilisiert wollte man schließlich noch die Sichtweise der Bevölkerung kennenlernen. Im Rahmen von Interviews auf der Straße und in Geschäften erforschte man die Bedürfnisse der Einheimischen.
Wie soll die Zukunft aussehen?
Nun ging es an die Planung. Was braucht es tatsächlich, um in der Gemeinde in Zukunft ein gutes Leben führen zu können? In dieser Phase versuchten die Jugendlichen ihre eigenen Ideen mit den Bedürfnissen anderer Generationen in Einklang zu bringen und sinnvolle Veränderungsmöglichkeiten für die Gemeinde auf einem Plan darzustellen.
Wesentlich war dabei, dass es nicht um ein „Wunschkonzert“ für die Gegenwart ging, sondern um Weichenstellungen und sinnvolle Visionen für ein Yspertal der Zukunft. Schließlich erfolgte die Übergabe der Ideen an die Marktgemeinde Yspertal. Bürgermeister LAbg. Karl Moser bescheinigte den Jugendlichen mit einem Abschluss-Zertifikat ihr Engagement und ihre Expertise in Sachen Raumordnung und zeigte sich beeindruckt von ihren Ideen: „Ich glaube, gerade die Jugend kann mit ihrer Kreativität einen wichtigen Beitrag zur Gemeindeentwicklung liefern. Wir werden gerne auf ihre Vorschläge zurückkommen.“
Erschöpft von einer anstrengenden Woche blieb den Jugendlichen aber vor allem eine wichtige Erkenntnis: „Augen auf, selbst denken und mitreden“, meint Sophie Weinberger aus der 4WKW-Klasse.
[rs]