Zum JAHR DER ORDEN: Der Ordenskalender vom 5. bis 11. Juli
Gedenken zum 6. Juli
Die "Missionsschwestern vom heiligen Petrus Claver" feiern am 6. Juli den Gedenktag ihrer Gründerin Maria Theresia Ledochowska (1863-1922). Die mittlerweile seliggesprochene polnisch-österreichische Gräfin widmete sich Ende des 19. Jahrhunderts besonders dem Kampf gegen Sklaverei und für die Evangelisierung Afrikas, wozu sie eine 1894 vom Papst approbierte Gemeinschaft gründete. Diese gab europaweit Impulse zur Gründung von Druckereien, ethnografischer Museen und religiöser Unterstützerkreise für Missionare in Afrika. Bis heute ist die Förderung des Missionsgedankens Ziel des Ordens in 23 Ländern, der sich nun gegen "moderne Formen der Sklaverei" und etwa für Straßenkinder, Prostituierte oder Aidskranke engagiert. In der österreichischen Niederlassung im Salzburger Missionshaus Maria Sorg leben sechs Schwestern und geben u.a. mehrere Missionszeitschriften heraus. (Infos: www.mariasorg.at)
Gedenken zum 11. Juli
In Dutzenden Ordensgemeinschaften wird der Benedikts-Tag am 11. Juli als Fest gefeiert. Der von ca. 480-547 in Nursia (Norcia in Umbrien) geborene Einsiedler Benedikt, Abt und Ordensgründer hat mit seiner "Regula Benedicti" das europäisch-abendländische Mönchstum und auch die frühmittelalterliche Kultur geprägt wie kaum ein anderer, weshalb er auch Patron Europas ist. Bekannt ist aus der Regel vor allem der Grundimpuls der Gottsuche sowie die Maxime "ora et labora et lege" (bete und arbeite und lies), die zahlreiche Gemeinschaften übernommen haben. Sein um 529 auf dem Monte Cassino bei Neapel gegründetes erstes Kloster ist bis heute Stammkloster des Benediktinerordens. Allein in Österreich berufen sich über 30 Stifte sowie Frauen- und Männerorden - darunter auch die Zisterzienser - auf den Mönchsvater. (Infos: www.benediktiner.at).
Ebenfalls am 11. Juli gedenkt das Säkularinstitut "Werk der Frohbotschaft Batschuns" ihres Gründers Monsignore Edwin Fasching (1909-1957). Die "Frohbotinnen", die heute in Vorarlberg, Innsbruck, Linz, Graz und Wien sowie auch in Rom, London, Hamburg, Istanbul, Guatemala und Bolivien leben, verschreiben sich der Aufgabe, auf verschiedenste Weise "den Armen eine frohe Botschaft zu bringen", etwa durch die Unterstützung von Asylwerbern, die seit 2013 im früheren Zentrum der Gemeinschaft in Batschuns leben. Die Gemeinschaft, deren Mitglieder einzeln oder in kleinen Wohngemeinschaften nach den Prinzipien Armut, Gehorsam und Enthaltsamkeit leben, ist Träger der Schule für Sozialbetreuungsberufe, Altenarbeit und Familienarbeit in Bregenz, der Kathi-Lampert-Schule für Sozialbetreuungsberufe in Götzis, der Schule für Hör- und Sprachbildung in Dornbirn und der Sozialpädagogischen Schule in Schlins. Seit 1995 gibt es einen Freundeskreis derselben Spiritualität, dem Frauen und Männer, Ehepaare, Priester und Laien angehören. (Infos: www.frohbotinnen.at)
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