Ordensgemeinschaften und Diözesen verstärken Engagement bei Flüchtlingen
Die angebotenen Quartiere in unterschiedlicher Größe und Art befinden sich zur Hälfte in Klöstern, Pfarrhöfen, Wohnhäusern und zur Hälfte in von kirchlichen Einrichtungen länger- oder kurzfristig angemietete Räumlichkeiten. Neben den schon von Flüchtlingen bewohnten Unterkünften haben Ordensgemeinschaften und Diözesen zuletzt zahlreiche weitere Quartiere angeboten. Diese sind von den zuständigen Behörden aber aus unterschiedlichen Gründen, beispielsweise Brandschutzbestimmungen, abgelehnt worden. Daneben engagiert sich die Caritas österreichweit in der mobilen Flüchtlingsbetreuung für über 10.000 Menschen.
Die Österreichische Bischofskonferenz hat auf ihrer jüngsten Sommervollversammlung in Mariazell festgelegt, dass in jeder Diözese ein "Diözesankoordinator für Flüchtlingsunterbringung" bestellt wird, der die bereits existierenden kirchlichen Maßnahmen in diesem Bereich erheben und die Suche nach geeigneten weiteren Quartieren für die Grundversorgung hauptverantwortlich übernehmen soll. Die Koordinatoren führen auch die Gespräche mit den Ländern über geeignete kirchliche Quartiere oder Wohnungen. Die Beratung von Pfarren und Ordensgemeinschaften in Flüchtlingsfragen gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Hilfeleistungen sind umfassend und vielfältig
Verantwortliche von Ordensgemeinschaften und Diözesen haben in den vergangenen Wochen und Monaten bereits mehrere Aufrufe gestartet, das kirchliche Engagement für Flüchtlinge zu verstärken. Die kirchlichen Hilfeleistungen sind umfassend und vielfältig, zugleich freilich auch unübersichtlich, weil viele verschiedene Rechtsträger beteiligt sind.
Viele Ordensgemeinschaften und Pfarren bieten Quartiere an, deren Betreuung teils von der Caritas, der evangelischen Diakonie oder auch anderen Organisationen übernommen wird. Ähnlich verhält es sich mit diözesanen Einrichtungen. Die Kirche prüft derzeit auch geeignete Flächen als mögliche Standorte von Containerunterkünften auf diözesanen, pfarrlichen oder Ordensgrundstücken.
Quelle Foto: www.caritas.at
[rs]