Hartmannspital eröffnet neue Operationssäle
Passendend zum 150-Jahre-Jubiläum hat das Hartmannspital der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe heuer einen weiteren Grund zum Feiern: Am 27. juli 2015 konnten zwei neue topmoderne OP-Säle eröffnet werden. Sie bildeten das Herzstück der Sanierungs- bzw. Umbauarbeiten, die im August 2014 gestartet wurden. Der Betrieb in den vier bestehenden OP-Sälen - jährlich rund 8.000 Operationen - konnte dennoch ungestört weiter laufen.
Erste Operationen können bereits Anfang September in den zwei neuen OPs durchgeführt werden. Der Regelbetrieb umfasst ein breites chirurgisches Spektrum, darunter auch Darmoperationen und Operationen der Brust. Außerdem wurde das Dachgeschoß zu einer neuen Station mit 18 Betten ausgebaut.
V.l.n.r.: Prim. Dr. Thomas Riss (Chirurgie Hartmannspital), Margit Kaiser-Mühlecker (Pflegedirektorin Krankenhaus St. Elisabeth), Mag. Richard Gauss (MA24), Marianne Klicka (Wr. Landtagspräs.), Sr. Sabine Zoitl (GF Hartmannspital), Andreja Kusej (Pflegedirektorin Hartmannspital), Mag. Markus Zemanek (GF Krankenhaus St. Elisabeth)
(c) Mag. Bianca Schaurhofer/Hartmannspital
Die Bauphase 2 betreffen den Neubau einer Intensivstation und die Fassadensanierung, um den Heizwärmebedarf und Kühlbedarf zu reduzieren und die Behaglichkeit für die Patientinnen und Patienten zu verbessern. Die Fertigstellung der mit 19,8 Mio. Euro bezifferten Umbauarbeiten ist für Ende 2017 geplant.
Schritt in die Zukunft
Der Umbau ist die Vorbereitung für die zukunftsweisende Kooperation mit dem Krankenhaus St. Elisabeth, wo in einem ersten Schritt die beiden chirurgischen Abteilungen am Standort Hartmannspital zusammengelegt werden. Das Projekt entsteht mit Unterstützung der Stadt Wien. Es entsteht ein modernes Krankenhaus mitten in Margareten und damit ein zukunftsorientierter Arbeitsplatz für die rund 390 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch an der Bettenanzahl wird sich nichts ändern – so stehen auch nach dem Umbau weiterhin 169 Spitalsbetten für die Patientinnen und Patienten zur Verfügung.
Sr. Mayerhofer: Ordenspitäler bieten beste Betreuung
Mit dem Ausbau wolle man dem Anspruch genügen, sowohl menschlich als auch technisch die beste Betreuung für den Patienten zu bieten, betonte die Präsidentin der Vereinigung von Frauenorden, Sr. Beatrix Mayrhofer, im Rahmen der Eröffnung in einem Interview mit der Kathpress. Die Ordensleute seien seit jeher um die Gesundheit von armen und bedürftigen Menschen bemüht gewesen.
Sr. Beatrix Mayrhofer (4.v.l.): "Wir wollen die Zuwendung zu den Menschen im Geiste Jesu unter Zuhilfenahme der neuesten medizin-technischen Möglichkeiten weitertragen."
(c) Mag. Bianca Schaurhofer/Hartmannspital
Um die bestmögliche Betreuung für alle anbieten zu können, sei aber neben der Menschlichkeit stets auch die technische Komponente von großer Wichtigkeit. Mayrhofer: "Wir wollen die Zuwendung zu den Menschen im Geiste Jesu unter Zuhilfenahme der neuesten medizin-technischen Möglichkeiten weitertragen". Die laufenden Modernisierungen seien für die Ordensgemeinschaft aber eine "große finanzielle Anstrengung". "Wir können allen Ordensgemeinschaften dafür danken, dass sie zum Wohl der Patienten dazu bereit sind, aus ihrem Eigenkapital zu investieren", so Mayrhofer.
[rs]