Klösterreich-Jubiläumspilgern in Waldsassen in der Oberpfalz
Die Äbtissin Laetitia Fech von der Zisterzienserabtei in Waldsassen hat es sich nicht nehmen lassen, selbst der österreichische Pilgergruppe das Waldsassener Juwel, die Stiftsbibliothek, zu zeigen. In diese Tage fällt sowohl das 150-Jahrjubiläum der Realschule des Klosters als auch das 20-Jahrjubiläum der Weihe von Laetitia Fech zur Äbtissin im Jahre 1995. Vor mehr als 15 Jahren wurde Klösterreich gegründet und als letztes Mitglied kam das Kloster Waldsassen dazu. „Wir sind sehr dankbar für diese Zeit“, meinte die Äbtissin: „Als ich vor zwanzig Jahre hierher in die Gemeinschaft gekommen bin, war das Durchschnittsalter 74. Heute ist es 47. Wir dürfen uns über unsere Gemeinschaft freuen. Auch konnten die Generalsanierung 2013 abgeschlossen werden.“ Die eben großteils jungen Schwestern sind in den verschiedenen Bereichen des Klosters tätig, vom Gästehaus angefangen bis hin zum Unterricht in der Schule. „Das gesungene Chorgebet hat höchste Priorität.“ Die Pilgerinnen und Pilger haben – soweit sie nicht am Weg waren - an den Feierlichkeiten und Liturgien teilgenommen. Ein besonderes Erlebnis war die „Nacht der Lichter“, die von Schülerinnen und den Ordensfrauen in der Klosterkirche und am großen Hofbrunnen gestaltet wurde. Ein ZDF-Fernsehteam war ebenfalls in diesen Tagen in Waldsassen, um einen Film über das Klosterleben zum Jahr der Orden für den 1. November zu gestalten. Ein besonderer Gast in diesen Tagen war der Abtprimas der Benediktiner Notgar Wolf, der sowohl ein Konzert gestaltete als auch dem Festgottesdienst vorstand.
Drei Wege von Waldsassen aus
Die im Gästehaus St. Joseph des Klosters bestens untergebrachten PilgerInnen orientierten sich in ihren Pilgerrouten an der Via Porta. Einmal wurde die Grenze nach Cheb in Tschechien überschritten mit einem Besuch von Stary Hroznatov, ein liebevoll renoviertes und beeindruckendes Loretto-Ensemble. Der Abschluß des Pilgerns am ersten Tag war in der Nikolauskirche von Cheb. Am zweiten Tag nahmen sich die Pilger unter der Pilgerbegleitung von Ferdinand Kaineder Hohenberg an der Eger vor. Der Weg führte an der berühmten Dreifaltigkeitskirche in Kappel vorbei. Hohenberg war durch die jüngere Geschichte durch die Grenzziehung mit den Folgen bekannt. Heute ist die Burg ein interantionales Bildungs-, Erlebnis- und Begegnungszentrum. Ökologie und Jugend ist der Schwerpunkt. Am dritten Tag wurde der Besinnungsweg angegangen. Stationen erklären die Bedeutung des Wassers in allen Religionen.
Der ökumenische Pilgerweg Via Porta führt über 300 km vom Gründungskloster Volkenroda (Thüringen) nach Waldsassen.
Die jubilierende Äbtissin Laetitia Fech (re) mit Sr. Sophia, die für das Gästehaus zuständig ist, in der berühmten Klosterbibliothek.
Kloster Waldsassen
Via Porta
Klösterreich
[fk]