In der Spur Jesu bleiben
Das zu Diskussionen anregende Impulsreferat hielt Sr. Anneliese Herzig. Ordensgelübde und Evangelische Räte müssen nicht ident sein, betonte die Ordensfrau, sondern es gäbe im Evangelium noch viele weitere „Räte“ (Empfehlungen), die für eine konkrete Lebensführung Weisung sein können.
Das Impulsreferat hielt Sr. Anneliese Herzig; ihr Thema lautete: In der Spur Jesu bleiben: Evangelische Räte geloben. (c) Sr. Maria Judith Tappeiner
Der Bogen spannte sich von den „Harmonischen Gegensätzen“ (z.B. Ergreifen und Loslassen), zu den unterschiedlichen Aspekten der Armut (Geschöpfliche Armut, Geistliche Grundhaltung, Praxis der Armut), hin zum Gehorsam in der vierfachen Sicht: Lebensgehorsam, Sachgehorsam, Gehorsam nach Innen und Außen, bis hin zur Evangelischen Ehelosigkeit mit den beiden „Flügeln“ der Keuschheit und Jungfräulichkeit.
39 Ordensfrauen aus 13 verschiedenen Ordensgemeinschaften nahmen am Treffen teil. (c) Sr. Maria Judith Tappeiner
Kein Anspruch auf Vollkommenheit
Fazit: Unser Leben in den Gelübden bleibt Fragment und hat keinen Anspruch auf Vollkommenheit. Wenn es uns gelingt, in der einen oder anderen Begegnung Jesus zur Welt zu bringen, und darin fruchtbar zu sein, so sind wir in der Spur Jesu.
Wer sich näher mit diesem Thema beschäftigen möchte, kann dies mit dem Buch von Sr. Anneliese Herzig "In der Spur Jesu. Leben nach den evangelischen Räten", erschienen im Tyrolia Verlag, tun.
Das Leben in den Gelübden bleibt Fragment. (c) Maria Judith Tappeiner
[rs]