Zum JAHR DER ORDEN: Der Ordenskalender vom 18. bis 24. Oktober 2015
Am 19. Oktober feiern die Passionisten ihren Gründer, den Hl. Paul vom Kreuz (1694-1775). Die "Kongregation vom Leiden Jesu Christi" ist eine religiöse Gemeinschaft von Priestern und Laienbrüdern päpstlichen Rechts. Ihr Erkennungsmerkmal ist ein schwarzer Habit mit Passionszeichen und Gürtel sowie eine Lebensform, die Kontemplation mit aktivem apostolischen Leben verbindet.
Weltweit gehören den Passionisten heute mehr als 2.000 Ordensmänner mit über 400 Niederlassungen in 54 Nationen auf allen Kontinenten an.
Der Sitz der Ordensleitung sowie Studienhaus des Ordens ist das Kloster der hl. Johannes und Paulus in der Nähe des Kolosseums in Rom.
Seit 1925 organisiert der Orden die Seelsorge der Wallfahrtskirche Maria Schutz am Semmering, wo sich das einzige Passionistenkloster Österreichs befindet.
Gegründet wurde die Gemeinschaft 1720 in Mittelitalien durch den heiligen Paul vom Kreuz (1694-1775). (Infos: www.passionisten.de)
Jacques van Ginneken (1877-1945), der am 20. Oktober seinen Gedenktag hat, ist der Gründer der Frauen von Bethanien ("Congregatio feminarum Bethaniae"). Die Mitglieder der apostolischen Ordensgemeinschaft mit ignatianischer Prägung leben in kleinen Gemeinschaften und tragen Zivilkleidung. Derzeit bestehen Niederlassungen in Österreich, Italien, den Niederlanden und den USA.
Die heimischen Frauen der Gemeinschaft leben in drei Wohnungen - in Wien, Oberösterreich und der Steiermark. Sie engagieren sich in ökumenischen Initiativen, im Sozialbereich sowie in der Glaubensverkündigung im "entchristlichten Milieu".
Die Ursulinen feiern am 21. Oktober ihr Patrozinium. Die Gemeinschaft gilt als der weltweit älteste Schulorden. Sie geht zurück auf die heilige Angela Merici (ca. 1470-1540). Angelas Erkenntnis, dass Bildung von Mädchen und Frauen die Familien erneuert und stärkt, sorgte für eine rasche Verbreitung der Gemeinschaft. Insgesamt gehören dem Orden weltweit mehr als 10.000 Schwestern an.
In Österreich gibt es Schulen und Niederlassungen in Salzburg, Klagenfurt und Wien (Ursulinen der Römischen Union) und in Graz und Innsbruck (Ursulinen der Deutschen Föderation). (Infos: www.ursulanet.at)
Bild: Hl. Ursula, Flügel eines Hausaltars, 18. Jahrhundert, Ursulinen Graz. (c) Referat für die Kulturgüter der Orden
Grund zum Feiern haben am 21. Oktober auch die Herz-Jesu-Missionare und die Herz-Jesu-Schwestern. An dem Tag wird ihres Gründers, Jules Chevalier (1824-1907), gedacht. 1854 gegründet, umfassen die "Missionare vom Heiligsten Herzen Jesu") heute rund 1.750 Mitglieder, die in 55 Ländern auf allen fünf Kontinenten wirken.
In Österreich wurde die erste Niederlassung 1888 in Salzburg-Liefering gegründet. 1925 wurde die Süddeutsch-Österreichische Provinz errichtet. Neben Süddeutschland und Österreich gehören auch die Slowakei, Kroatien und Polen zur Provinz mit 13 Niederlassungen. Provinzial P. Andreas Steiner, ist mit seinem Provinzialrat für etwa 60 Herz-Jesu-Missionare zuständig. (Infos: www.msc-salzburg.at)
Am 24. Oktober feiern die Claretiner ihren Gründer, den Hl. Antonius Maria Claret (1807-1870). Der Orden breitete sich ab seiner Gründung 1849 in Spanien rasch über viele Länder aus, wobei ihm heute über 2.000 Priester, 450 Brüder und 480 Studenten angehören. Das Einsatzgebiet des Ordens ist von den jeweiligen Notwendigkeiten abhängig und reicht von Weltmission, Pfarrarbeit, Krankenhausseelsorge über Jugend- und Erwachsenenbildung bis hin zum Presseapostolat und zur Förderung der Marienverehrung.
In Österreich haben die Claretiner drei Niederlassungen in Wien, in denen vier Patres arbeiten. Zu ihnen gehört auch mit ihren 15 Mitgliedern die Apostolische Gruppe des hl. Antonius Maria Claret, die in der Art der Säkularinstitute leben und Straßenkinder-Projekte in Lateinamerika unterstützen.
In Wien sind die Patres in der Seelsorge der Pfarren Maria Himmelfahrt-Hirschstetten und St. Claret-Ziegelhof tätig. (Infos: http://claretiner.org/)
Ebenfalls am 24. Oktober feiern die Benediktinerinnen von Melchtal in Scharnitz ihren Gründer, den Salzburger Benediktiner Benedikt Hager (1829-1906).
Hager wollte nach dem Vorbild Don Boscos ein Mädchenheim errichten und erwarb dazu ein Haus in Scharnitz. 1897 holte er dazu Schwestern aus dem Melchtal. Die Kinder, die im Heim Aufnahmen fanden, wurden meist vom Jugend-Fürsogeverein vermittelt. 1960 wurde das Heim ausgebaut, 1972 in ein Internat mit Hort umgewandelt. 2010 musste die Einrichtung geschlossen werden, 2011 auch die Hauptschule in Scharnitz.
Aktuell wird das Schülerheim gerade adaptiert, um in Kürze unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Platz zu bieten. Heute leben sechs Schwestern in dem Kloster. (Infos: www.benediktinum-scharnitz.at)
Die Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau begehen am 24. Oktober ihren Gründungstag. 1833 von Maria Theresia von Jesu Gerhardinger gegründet, wirken heute etwa 3.600 Schwestern weltweit im Bereich der Erziehung und Bildung.
In Österreich ist der Orden Träger von Schulen in Wien (Schulzentrum Friesgasse), in Niederösterreich (Privatvolksschule Kritzendorf) und in Oberösterreich (HLW Freistadt). Alleine im Schulzentrum im 15. Wiener Gemeindebezirk betreut der Orden derzeit über 1.400 Kinder und Jugendliche.
Der Gemeinschaft gehört auch die Präsidentin der Österreichischen Frauenorden, Sr. Beatrix Mayrhofer, an. (Infos: www.gerhardinger.org)
[rs]