Katholische Volks- und Sonderschulen: Gestärkt in die Zukunft
Rudolf Luftensteiner, Leiter des neuen Bildungsreferats der Ordensgemeinschaften Österreich, zeigt sich vom Ergebnis der viertägigen Tagung sehr zufrieden: „Wir sind sozusagen auf zwei Schienen gefahren: Einerseits haben wir versucht, die Persönlichkeit der Direktorinnen und Direktoren zu stärken. Und andererseits haben wir ihnen praktikable Tipps zu einer reibungslosen Kommunikation mit auf den Weg gegeben.“
Beruf oder Berufung
Den Beginn machte Sr. Silke Mallmann, die über „Beruf und Berufung“ referierte. Der Beruf einer Lehrerin bzw. eines Lehrers geht - gerade in einer katholischen Schule - über einen simplen „Job“ hinaus. Auf gewisse Art und Weise ist es eine Dienstberufung. Sr. Mallmann hinterfragt in ihrem Referat, was Berufung eigentlich sei, wie Gott eigentlich rufe und berufe und wie man sich dieser Berufung eigentlich stellt. Wenn ich an den Ruf Gottes glaube, würde das dann in meinem Leben, meinem Beruf als Lehrerin und Lehrer etwas verändern? Was hält in meinem Alltag den Rhythmus lebendig – Denkanstöße für das eigene Leben!
Gewaltfreie Kommunikation
Der aus der ORF TV-Show „Dancing Stars bekannte Kommunikationstrainer und Erziehungswissenschaftler Gerhard Egger setzte sich mit dem Thema "Wertschätzendes Führen“ auseinander. Im Mittelpunkt stand die Hinführung zu einer gewaltfreien Kommunikation. Dabei gab Egger sehr praktikable Tipps, um alte Kommunikationsfallen zu vermeiden. Voraussetzung dafür sei, zu erkennen, welcher Kommunikationstyp man selbst sei. Selbstempathieprozess als Weg zur Selbstreflexion - und darauf aufbauend Veränderungsschritte zu einer konfliktfreien Kommunikation setzen.
Neues Dienstrecht
Den Abschluss machte Eva-Maria Sand vom Stadtschulrat für Wien, die das neue Lehrerdienstrecht vorstellte bzw. dem alten Dienstrecht gegenüber stellte.
Das Fazit von Rudolf Luftensteiner: „Die Tagung war sehr gelungen, weil es das Leitungsteam der Direktorinnen und Direktoren in katholischen Volks- und Sonderschulen deutlich wieder gestärkt und ermutigt hat für ihre Arbeit und ihre Zukunft.“
[rs]