Ordensgemeinschaften Österreich verabschieden Generalsekretär P. Erhard Rauch
In ihren Eröffnungsreden bedankten sich Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, und Abtpräses Christian Haidinger, Erster Vorsitzender der Superiorenkonferenz der männlichen Orden Österreichs, beim scheidenden Generalsekretär P. Erhard Rauch „aus ganzem Herzen für dein fruchtbares und erfolgreiches Wirken“ für die Ordensgemeinschaften.
Abtpräses Christian Haidinger (c) Ordensgemeinschaften Österreich/Kati Bruder
Abtpräses Haidinger gemahnte an die drei Ziele, die Papst Franziskus den Orden im JAHR DER ORDEN auf den Weg mitgegeben hätte: Dankbar auf die Vergangenheit zu schauen, mit Leidenschaft leben und die Zukunft voll Hoffnung erwarten. Alle drei Ziele hat P. Rauch auf das Wahrhaftigste erreicht, denn in den vergangenen 14 Jahren habe er als Generalsekretär seine Aufgabe mit ganzer Leidenschaft und Hingabe erfüllt, sodass die Ordensgemeinschaften Österreich für die Zukunft bestens gerüstet seien und voll Vertrauen voraus blicken kann. Mit P. Franz Helm sei auch ein Nachfolger gefunden wurden, der „uns mit ganz großer Hoffnung erfüllt“.
Präsidentin Sr. Beatrix Mayrhofer schenkte P. Rauch zum Abschied Tormann-Handschuhe, weil er "so manchen unhaltbaren Ball im Auftrag der Orden gehalten hat". (c) Ordensgemeinschaften Österreich/Kati Bruder
Präsidentin Sr. Beatrix Mayrhofer erinnerte daran, dass P. Erhard in seiner Jugend Torwart in einem Fußballverein gewesen sei. „Er steht auf dem Platz, an der richtigen Stelle, hochkonzentriert, er denkt mit, denkt sich in die Spielzüge hinein, liefert glänzende Paraden“ – so könne sie auch die Tätigkeit von P. Erhard als Generalsekretär beschreiben. „Bei uns hast du das 1er-Leiberl 14 Jahre lang getragen“, so Präsidentin Sr. Mayrhofer.
Prälat Maximilian Fürnsinn (c) Ordensgemeinschaften Österreich/Kati Bruder
Die Laudatio für P. Erhard Rauch hielt Prälat Maximilian Fürnsinn, Propst des Stiftes Herzogenburg. Der ehemalige Vorsitzende der Superiorenkonferenz der männlichen Orden Österreichs betonte, es gehe ihm „um ein dankbares Wort von Freund zu Freund, denn so haben wir dich erlebt.“ Die 14 Jahre der Tätigkeit von P. Rauch waren durch Aufbrüche geprägt. In seiner Amtszeit wuchs die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Superiorenkonferenz von vier auf 24 an. Der Ordensmann aus der Familie der Savatorianer machte das Generalsekretariat zu einer „lebendigen Servicestelle, zu einem Umschlagplatz der Ideen und Aufbrüche, zu einem Impulsgeber für Kirche und Orden“. Man habe immer seine volle Hingabe für seine Aufgabe gespürt, die er „mit sehr viel Verantwortung und Begeisterung, mit sehr viel Liebe und auch mit der ihm eigenen Gelassenheit“ erfüllt habe.
Foto: P. Erhard Rauch SDS, scheidender Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Orden Österreichs. (c) Ordensgemeinschaften Österreich/Kati Bruder
„Die 14 Jahre waren für mich eine gewaltige Bereicherung“, sagte der Geehrte in seiner Dankesrede. „Ich habe gelernt, sehr vielfältig zu werden in dieser Funktion. Und ich kann nur jeder Ordensfrau und jedem Ordensmann sagen, man lernt etwas dazu in diesem Job.“ Er möchte zum Abschluss an ein Wort von Papst Johannes Paul II. erinnern, der in seinem Apostolischen Schreiben Vita Consecrata sagte, man soll sich nicht an eine glanzvolle Geschichte erinnern und darüber erzählen, sondern man soll eine große Geschichte aufzubauen. „Blickt in die Zukunft, in der der Geist euch versetzt, um durch euch noch große Dinge zu vollbringen“, so der scheidende Generalsekretär P. Rauch. „das wünsche ich den Ordensgemeinschaften und all ihren Institutionen.“
Foto (v.l.n.r.): Dr. Peter Schipka, Prälat Maximilian Fürnsinn, P. Franz Helm, MinR Mag. Oliver Henhapel, Abtpräses Christian Haidinger, P. Erhard Rauch, Sr. Beatrix Mayrhofer, Adrian Zoschg und Antonia Rovelti (Volders Ensemble) und Dr. Otto Friedrich. (c) Ordensgemeinschaften Österreich/Kati Bruder
In Rauchs Amtszeit fällt auch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Männer- und Frauenorden. So arbeiten die Superiorenkonferenz und die Vereinigung der Frauenorden seit einigen Jahren in gemeinsamen Büroräumen in Wien. Neben der Kirche gehört die Liebe des Ordensmannes u.a. auch dem Sport. Rauch ist ein passionierter Segler.
Das Kardinal König Haus bot einen äußerst würdigen Rahmen für die sehr persönlich gestalteten Feierlichkeiten. Auf Wunsch von P. Rauch hielt Dr. Otto Friedrich von der Wochenzeitung „Die Furche“ ein Impulsreferat mit dem Titel „An die Schnittstellen der Gesellschaft …“, in dem er sich mit den „weltlichen“ Erwartungen an die Ordensgemeinschaften auseinandersetzte.
Das Impulsreferat von Dr. Otto Friedrich zum Nachlesen finden Sie hier.
Dr. Otto Friedrich, "Die Furche" (c) Ordensgemeinschaften Österreich/Kati Bruder
Grußworte sprachen auch Dr. Peter Schipka, Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, und MinR Mag. Oliver Henhapel, Leiter des Kultusamtes. Als Ehrengäste konnten u.a. Landeshauptfrau a.D. Waltraud Klasnic, Sr. Cordis Feuerstein, Generalsekretärin der Vereinigung der Frauenorden, und Bischof em. Maximilian Aichern begrüßt werden.
Zahlreiche Ehrengäste aus Kirche und Gesellschaft waren zum Abschied von P. Erhard Rauch erschienen. (c) Ordensgemeinschaften Österreich/Kati Bruder
Für die musikalische Gestaltung sorgte das Volders Ensemble des Privaten Oberstufenrealgymnasium St. Karl aus Volders in Tirol, deren Träger die Vereinigung von Ordensschulen Österreichs ist.
Volders Ensemble (c) Ordensgemeinschaft Österreich/Kati Bruder
Das Pressefoto 1 und das Pressefoto 2 zum Download
Lebenslauf von P. Erhard Rauch
[rs]