Widerstand gegen die Normalisierung einer brutalen Realität
Extreme Armut und Notsituationen, falsche Versprechungen und die Hoffnung auf ein besseres Leben lassen Frauen ihre Heimatländer verlassen. Durch finanzielle Abhängigkeit, Ausnutzung ihrer Hilflosigkeit, Androhung und Ausübung von psychischer und physischer Gewalt werden Frauen in ausbeuterische Beziehungen und Arbeitsverhältnisse oder in die Prostitution gezwungen und so ihrer Rechte und Würde beraubt. Frauenhandel ist eine Verletzung der Menschenrechte.Tausende Frauen aus dem Ausland werden nach Österreich gebracht, damit sie in der Prostitution arbeiten. Sie sind vielfach Opfer von Menschenhandel. Der in Österreich verwendete Begriff „Sexarbeit“ suggeriert den freiwilligen und selbstbestimmten Verkauf sexueller Dienstleistungen und verharmlost Hintergründe und Auswirkungen der Prostitution sowie deren enge Verbindung mit Ausbeutung und Menschenhandel.
Sr. Anna Mayrhofer, geb. 1966, ist Franziskanerin, Missionarin Mariens und Sozialarbeiterin.
Vortrag und Gespräch:
Donnerstag, 14. Jänner 2016, 19.00 Uhr,
Hörsaal „Regilind und Irmingard von Admont“ (HS 47.01)
Universitätszentrum Theologie, Heinrichstraße 78, 8010 Graz
Eintritt frei.
[fk]