St. Josef-Krankenhaus legt Grundstein für den Neubau
„Das St. Josef-Spital ist schon jetzt ein verlässlicher Partner für die Stadt. Die Wiener Gesundheitsversorgung funktioniert deswegen so gut, weil es einen starken öffentlichen Bereich mit einer ausgezeichneten, partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den gemeinnützigen Spitälern gibt“, betont Gesundheits-Stadträtin Sonja Wehsely. Kernstück des Bauprojekts ist der Ausbau der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie zu einem Eltern-Kind-Zentrum mit Kinderabteilung und Neonatologie. Mit dem Ausbau ist eine Erweiterung der Kapazitäten von 2.000 auf 3.000 Geburten geplant; die Errichtung einer eigenen Kinderabteilung mit Neonatologie soll künftig die Intensivversorgung von Frühgeborenen sichern. Zusätzlich zur Geburtshilfe wird auch der onkologische Schwerpunkt (Behandlung von Krebserkrankungen) erweitert – das St. Josef-Krankenhaus entwickelt sich zur Fachklinik für Onkologie. „Mit den beiden Schwerpunkten Gynäkologie und Onkologie bildet das St. Josef zukünftig einen wichtigen Baustein in der Wiener Spitalslandschaft. Gerade auch die Verbindung dieser Bereiche ist sehr wichtig und bietet so vor allem für Frauen eine wertvolle Spezialisierung“, so Wehsely. Die Geburtshilfe wird vom Krankenhaus Göttlicher Heiland ins St. Josef-Krankenhaus verlegt. Das ist ein Teil der angestrebten Leistungskonzentrationen im KAV und allen anderen Krankenanstaltenträgern.
Geschäftsführer des St. Josef-Krankenhauses Marco Doering, Provinzleiterin der Salvatorianerinnen Sr. Brigitte Thalhammer, Bezirksvorsteherin Silke Kobald, Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely und Mitglied der Geschäftsleitung der Vinzenz Gruppe Stephan Lampl legten in einem feierlichen Rahmen den Grundstein für den Neubau. (c) St. Josef-Krankenhaus / Alex Kawka
Große Erweiterung in mehreren Bauetappen
Das rund 70 Millionen schwere Bauprojekt ist in mehrere Phasen unterteilt und soll bis 2020 abgeschlossen sein. Die Baukosten der ersten Bauphase (ca. 50 Millionen) sind zu 95% vom Wiener Gesundheitsfond (WGF) subventioniert, den Rest trägt das Krankenhaus selbst. „Ohne Unterstützung durch die Stadt Wien wäre ein Um- und Neubau in dieser Dimension nicht möglich. Dafür sind wir den Verantwortlichen der Wiener Gesundheitspolitik sehr dankbar“, betont Marco Doering, Geschäftsführer im St. Josef-Krankenhaus.
In einem ersten Schritt erfolgt die Errichtung des Neubaus. „Der dreistöckige Zubau wird direkt an das bestehende Gebäude angeschlossen und soll eine deutliche Entlastung der angespannten Raumsituation mit sich bringen“, erklärt Doering. Neben einem neuen Bettentrakt entsteht ein hochmoderner Funktionstrakt mit vier OP-Sälen, Intensivstation, Endoskopie, Entbindungs- und Kinderintensivbereich sowie Ambulanzen. Im Zuge der Baumaßnahmen werden auch der gesamte Eingangs- und Aufnahmebereich neu gestaltet, sowie die Infrastruktur und Ausstattung des bestehenden Gebäudes umfassend modernisiert. Der Umbau erfolgt im laufenden Betrieb. „Wir werden uns aber bemühen, die Lärmbelastung und die Einschränkungen für Patienten und Anrainer möglichst gering zu halten“, verspricht Doering.
[rs]