Caritas Socialis stellt zum Welttag der Multiple-Sklerose-Kranken ihr maßgeschneidertes Wohnkonzept vor
12.500 Menschen sind in Österreich von dieser Autoimmunerkrankung mit ungeklärter Ursache betroffen. Multiple Sklerose (kurz: MS) befällt das zentrale Nervensystem. Für Kranke und Angehörige ist es besonders wichtig, Unabhängigkeit und Selbständigkeit zu ermöglichen. Das Motto des heurigen Welt-MS-Tages lautet daher auch „Independence“ – also Unabhängigkeit, der Hashtag dazu #strongerthanMS.
MS-Tageszentrum einzigartig in Europa
Das MS-Tageszentrum ist einzigartig in Europa und bietet die Möglichkeit, Therapie, psychosoziale Begleitung und Gemeinschaft tagsüber zu verbinden. Menschen mit MS und ihre Angehörigen werden in ihrer Lebensbewältigung unterstützt und begleitet. Das MS-Tageszentrum bietet auf 400 m2 einen großen und gut ausgestatteten Therapieraum, einen Einzeltherapieraum für Physio- oder Ergotherapie sowie eine Therapieküche mit höhenverstellbaren Arbeitsflächen und barrierefreie Zugänge zu Garten, Dachterrasse und Cafeteria. Das MS-Tageszentrum ist gemeinsam mit einem Alzheimer-Tageszentrum, einem Tageszentrum für SeniorInnen, Wohnbereichen für hochbetagte und chronisch kranke Menschen, dem CS Hospiz Rennweg und dem CS Kindergarten im 3. Wiener Gemeindebezirk angesiedelt.
iToilet: Innovation im MS-Tageszentrum
Das MS-Tageszentrum ist Mitglied des europäischen Projektes iToilet (intelligente Toilette). Im Forschungsprojekt iToilet soll ein computerunterstütztes Toilettensystem entwickelt werden, das hochbetagten Menschen, die zu Hause leben, die Möglichkeit gibt, autonom und damit unter der Wahrung ihrer Intimsphäre die Toilette zu benutzen. Im MS-Tageszentrum der CS Caritas Socialis wird die iToilet getestet.
Unabhängigkeit für Anwenderinnen und Anwender
Die iToilet bringt Unabhängigkeit der Endanwender und Würde durch die Verbesserung der Körperstabilität beim Sitzen auf der Toilette (individuell einstellbare, optimale Höhe, Hände frei für Griffe), durch Unterstützung des Niedersetzens und Aufstehens (dynamische Anpassung von Neigung und Höhe), und durch erhöhte Sicherheit durch Notfallerkennung. Für Betreuerinnen und Betreuer reduziert sich auch die physische Belastung beim unterstützten manuellen Transfer. Dies führt zu besserer Arbeitsgesundheit.
CS Caritas Socialis – Lebensqualität vom Beginn bis zum Ende des Lebens
Die CS Caritas Socialis wurde 1919 von Hildegard Burjan als geistliche Schwesterngemeinschaft mit dem Auftrag gegründet, soziale Not zu lindern. Heute setzt die CS Caritas Socialis drei Schwerpunkte: Betreuung und Pflege (Demenz), Hospizkultur (CS Hospiz Rennweg) und die Unterstützung und Begleitung von Familien und Kindern.
Text und Bild: Caritas Socialis
Mehr Informationen zum worldMSday unter http://www.worldmsday.org
[ms]