Freiwilliges Ordensjahr bewährt sich bestens in der Praxis
Es steht 24:6 für die Frauenorden. Oder anders ausgedrückt: 24 Frauenorden und sechs Männerorden bieten derzeit die Möglichkeit, in ihrer Gemeinschaft ein freiwilliges Ordensjahr lang mitzuleben und mitzuerleben. Dieses Ordensjahr im Sinne eines freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und das damit verbundene Mitleben ist weder als Urlaub noch als Wellnessaufenthalt gedacht, sondern man wird für mindestens drei und längstens 12 Monate mit vielen Rechten und Pflichten einer Ordensfrau oder eines Ordensmanns in die Gemeinschaft aufgenommen, ohne eine dauerhafte Verbindlichkeit einzugehen.
Seit September 2016 leben die ersten Teilnehmerinnen in den von ihnen ausgewählten Ordensgemeinschaften. „Das hat sich in der Praxis bisher bestens bewährt“, erzählt zum Beispiel Generalsekretärin Sr. Sieglinde Ruthner von der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis. „Unsere Kandidatin ist bei uns für 10 Stunden angestellt und arbeitet im CS Haus für Mutter und Kind.“ Die tägliche Arbeit ist fester Bestandteil des freiwilligen Ordensjahres. „Natürlich hängt das auch von der jeweiligen Teilnehmerin ab“, weiß Sr. Ruthner aus der Praxis zu erzählen, aber bisher „haben wir nur gute Erfahrungen machen können.“ Was auch die Tertiarschwestern in Hall bestätigen können, die seit drei Monaten eine Teilnehmerin aus Wien zu Gast haben.
„Diese Erfahrungswerte sind für uns sehr wichtig“, betont Projektkoordinatorin Sr. Ruth Pucher, selbst Ordensfrau aus der Gemeinschaft der Missionarinnen Christi. „Darauf können wir aufbauen, damit das freiwillige Ordensjahr, wenn nötig, weiterentwickelt werden kann.“ Das Angebot stoße jedenfalls auf großes Interesse; vier Frauen sowie zwei Männer hätten bereits ein erstes Fortbildungswochenende mit den Halleiner Schwestern Franziskanerinnen in Salzburg hinter sich.
Mehr Informationen unter www.ordensjahr.at
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Ferdinand Kaineder 0699 / 1503 2847
[rs]