9. Romaria: Solidarität mit Flüchtlingen
Rund 80 TeilnehmerInnen waren zur Pfarre Schwechat gekommen, um sich am 24-Kilometer-Fußmarsch nach St. Gabriel in Maria Enzersdorf zu beteiligen. Auf dem Weg dorthin machte man auch den traditionellen Halt beim Islamischen Friedhofes in Liesing, um allen auf der Flucht verstorbenen Menschen zu gedenken. Im Don-Bosco-Flüchtlingswerk in Wien-Inzersdorf wurde danach ein Friedensbaum aufgestellt, der an die Möglichkeit eines guten Zusammenlebens erinnern und „Glauben, Geduld, ein Empor ragen, Mut und Lebenskraft“ symbolisieren soll, so Eva Kern, Geschäftsführerin des Don-Bosco-Flüchtlingswerks.
Über die Situation von Arbeitslosigkeit betroffener junger Menschen berichtete Gabriele Kienesberger von der Aktion "Christlich geht anders". Kienesberger weiter: "Es gibt junge Menschen, also Jugendliche von 15 bis 25 Jahren, von denen manche es schwer haben, einen Zugang zu einem Ausbildungsplatz und in Folge eine Arbeitsstelle zu finden."
(c) P. Franz Helm
Eine Alternative biete das private Projekt „Hands On“, in dem Mentoren Jugendliche unterstützen und ihnen helfen, einen Lehr- und Ausbildungsplatz zu finden. Gleichzeitig müsse aber der Staat „eine ausreichende Absicherung in prekären Lebenssituationen sicherstellen“, so Kienesberger, und weiter: „Angriffe auf diesen sind immer auch Angriffe auf uns alle, verstärkt aber auf jene, die einen starken Sozialstaat besonders brauchen.“
Organisiert wurde die 9. Ausgabe der Solidaritäts-Wallfahrt auch heuer wieder vom Don-Bosco-Flüchtlingswerk, den Steyler Missionaren, der Pfarre Schwechat, den Salesianern Don Boscos, der Katholischen Aktion sowie der Salesianischen Jugendbewegung.