Tagung von 60 Benediktineräbten in St. Pölten
Die Äbtekonferenz nennt sich "Salzburger Äbtekonferenz" in Erinnerung an die große Bedeutung von Salzburg für die Benediktiner seit 300 Jahren - etwa aufgrund der Hochschule und anderer Institutionen. In der Äbtekonferenz sind 60 Männerklöster der Benediktiner sowie der Benediktinerinnen vertreten - aus Österreich, Südtirol, Schweiz und Deutschland sowie aus Ungarn, Tschechien und Polen. Im deutschsprachigen Gebiet leben und wirken rund 1.000 Benediktiner. Aus der Diözese St. Pölten waren die Äbte Columban Luser (Göttweig), Petrus Pilsinger (Seitenstetten), Thomas Renner (Altenburg) und Georg Wilfinger (Melk) dabei.
Klöster müssten Orte des Gebetes sein, "die ansprechend sind und sich vom Wort Gottes fordern lassen", so Abt Theodor Hausmann, Vorsitzender der "Salzburger Äbtekonferenz". Die Äbte gingen bei der Tagung u.a. der Frage nach, wie die Benediktiner künftig noch besser an Glaube und Orden interessierte Menschen ansprechen könnten.
Abt Hausmann verwies auch auf den hochkarätigen, zweijährigen Universitätskurs "Sapientia Benedictina", der im Oktober 2018 in Kooperation mit der Universität Salzburg und der Erzabtei St. Peter in eine nächste Runde geht. Dieser möchte zur benediktinischen Geistes- und Lebenswelt hinführen. Der Universitätskurs vermittelt Grundlagen der benediktinischen Tradition und ermöglicht die Erfahrung verschiedener heutiger monastischer Lebenswelten.
Auf akademischem Niveau werden prägende religiöse, kulturelle, spirituelle, wirtschaftliche und soziale Dimensionen der Ordenstradition vermittelt und vertieft. Den Teilnehmern wird benediktinische Lebenskunst vermittelt, die anwendbar ist für Beruf und Alltag inmitten der kulturellen und religiösen Vielfalt einer sich globalisierenden Umwelt. Eine Besonderheit ist, dass dieser Kurs in unterschiedlichen Klöstern des deutschen Sprachraumes stattfindet und somit einen authentischen Einblick bietet.
Die Äbte trafen u.a. auch mit Diözesanbischof Klaus Küng zusammen und waren in den Benediktinerstiften Altenburg und Göttweig zu Gast.
Foto: Wolfgang Zarl
[hw]