Solidarität mit Flüchtlingen: Romaria findet am 5. Mai 2018 statt
Die "Romaria" soll einen "Appell der Menschlichkeit an die Gesellschaft und die Politik richten", sagte Eva Kern, Geschäftsführerin des Don-Bosco-Flüchtlingswerkes, in einer Stellungnahme gegenüber "Kathpress". Dies sei wichtig angesichts der aktuellen Situation, in der "junge integrierte und arbeitswillige Flüchtlinge, denen Österreich zur Heimat geworden ist, abgeschoben werden". Besonders geflüchtete Menschen aus Afghanistan lebten derzeit in großer Angst, da trotz der weiter verbreiteten extremen Gewalt in ihrer Heimat immer noch Rückführungen dorthin stattfänden.
Das Don-Bosco-Flüchtlingswerk, die Steyler Missionare, die Pfarre Schwechat, die Salesianer Don Boscos, die Katholische Aktion sowie die Salesianische Jugendbewegung sind die Träger der Solidaritätswallfahrt; zu den zahlreichen Unterstützern zählen u.a. die Asylkoordination, Caritas, Diakonie, "Asyl in Not" und der Jugendrat der Islamischen Glaubensgemeinschaft. Die Flüchtlingshilfe-Organisationen weisen an den Zwischenhalten am Weg auf die aktuelle Asylpolitik sowie auf die Situationen, Motive und Ängste der Flüchtlinge hin.
So bringt beispielsweise die Pfarre Schwechat bei der ersten Station (8.30 Uhr) im Sozialzentrum Zirkelweg die Flüchtlingsunterbringung zur Sprache, während um 12 Uhr beim Islamischen Friedhof das Gedenken an alle auf der Flucht verstorbenen Menschen auf dem Programm steht. In Inzersdorf-Neustift verköstigen um 14 Uhr jugendliche Bewohner des Don-Bosco-Flüchtlingswerkes die Wallfahrer, und ein Friedenspfahl wird aufgestellt, der als Symbol friedlichen Zusammenlebens vom Jugendzentrum "Come in" gemeinsam mit jungen Flüchtlingen erstellt wurde. Eine Tanzgruppe und die Trommelgruppe "SambAttac" beteiligen sich bei einzelnen Stationen an der Kundgebung.