Alois Schwarz wird neuer Bischof von St. Pölten
Papst Franziskus hat am 17. Mai 2018 den derzeitigen Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt, Alois Schwarz, zum künftigen Diözesanbischof von St. Pölten ernannt. Schwarz folgt auf Bischof Klaus Küng, dessen altersbedingten Rücktritt der Papst angenommen hatte. Nach der feierlichen Amtsübernahme, deren Datum noch nicht bekannt ist, wird Alois Schwarz der 18. Bischof der Diözese St. Pölten. Bis zu diesem Zeitpunkt führt Bischof Klaus Küng die Agenden der Diözese weiterhin.
Alois Schwarz wurde am 14. Juni 1952 in Hollenthon (NÖ) geboren. Nach dem Besuch der Volksschule, des Humanistisches Gymnasiums und Internats im Knabenseminar der Erzdiözese Wien in Sachsenbrunn trat er nach der Matura in das Wiener Priesterseminar ein und studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Am 29. Juni 1976 empfing er die Priesterweihe. Anschließend war er bis 1978 als Kaplan in der Pfarre Gloggnitz tätig. Von 1978 bis 1984 war Schwarz Assistent am Institut für Pastoraltheologie und Kerygmatik in Wien und Lehrbeauftragter für Homiletik, parallel dazu bis 1983 Studienpräfekt im Wiener Priesterseminar. 1981 promovierte er zum Doktor der Theologie.
Von 1983 bis 1992 war Alois Schwarz Pfarrer in Krumbach, seit 1986 zusätzlich Provisor für die Pfarre Bad Schönau. Am 1. September 1987 wurde er Leiter des Pastoralamtes der Erzdiözese Wien. Seit 1993 war Schwarz Vorsitzender der Österreichischen Pastoral- und Seelsorgeamtsleiter, seit 1994 Vorsitzender der Pastoralkommission Österreichs und des Österreichischen Pastoralinstitutes.
Am 26. Dezember 1996 wurde Alois Schwarz von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof der Erzdiözese Wien und Titularbischof von Mathara in Numidien ernannt. Am 22. Februar 1997, dem Fest Kathedra Petri, empfing er die Bischofsweihe. Der Wahlspruch von Bischof Alois Schwarz ist "Et verbum caro factum est" (dt. "Und das Wort ist Fleisch geworden", Joh. 1,14). Kardinal Schönborn bestellte ihn gleichzeitig zum Bischofsvikar für die Priesterbegleitung und -fortbildung und für die Pastoral der geistlichen Berufe in der Erzdiözese Wien und ein halbes Jahr später zum Bischofsvikar für das Vikariat Unter dem Wienerwald.
In der Österreichischen Bischofskonferenz übernahm Weihbischof Schwarz das Referat für den Geweihten Dienst (Priester, Priesterräte, Ständige Diakone, Priesterfortbildung) sowie das Referat für die Pastoralkommission Österreichs (PKÖ). Weiters ist Bischof Schwarz als Referatsbischof zuständig für die Themen Wirtschaft, Soziales, Umwelt und Landwirtschaft sowie für Kirche und Sport. Er ist auch Mitglied der Finanzkommission der Österreichischen Bischofskonferenz.
Am 22. Mai 2001 erfolgte die Ernennung zum 65. Bischof der Diözese Gurk als Nachfolger von Bischof Egon Kapellari, am 23. Juni die Amtsübernahme als Bischof der Diözese Gurk.
Foto: © Pressestelle / Helge Bauer
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