8000 Menschen feierten 800 Jahre Diözese Graz-Seckau
„Dieses Jubiläum ist ein besonderer Grund, gemeinsam Gott dafür zu danken, wie er in dieser Zeit den Weg seines Volkes in der Diözese Graz-Seckau begleitet und behütet hat. Gerne verbinde ich mich aus diesem Anlass mit Ihnen,
Exzellenz, und den Gläubigen Ihrer Diözese sowie mit allen, die zum Jubiläumsgottesdienst nach Graz gekommen sind, im frohen Dank an Gott und feiere gleichsam im Geiste diesen Festtag mit, zu dem ich allen meinen herzlichen Gruß und beste Segenswünsche übermittle.“ Schreibt Papst Franziskus in der Botschaft, die der Apostolische Nuntius Peter Stephan Zubriggen überbrachte.
(c) Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
Der Höhepunkt des Diözesanjubiläums wurde von Menschen aus der ganzen Steiermark und darüber hinaus mitgestaltet: 220 ChorsängerInnen, das Jugendblasorchester NMS Wies, 30 Weihwasserschalenträgerlnnen, 115 MinistrantInnen, 118 KommunionhelferInnen, 145 Priester, 28 Diakone und 18 Bischöfen. Bischof Krautwaschl zelebrierte den Gottesdienst am Platz der Versöhnung mit Bischof Joâo Santos Cardoso aus der neuen Partnerdiözese Bom Jesus da Lapa (Brasilien) und Konstantin Bae Ki Hyen aus der Partnerdiözese Masan (Südkorea) sowie Prior-Administrator P. Johannes Fragner OSB. aus der Abtei Seckau, der Wiege unserer Diözese, und Pfarrer Andreas Monschein aus Kindberg, Sprecher des Priesterrates.
Liturgisch wurde viel von den Kompositionen aus dem Projekt ALLEZEIT.Liturgie-Mosaik gesungen. KirchenmusikerInnen aus der Steiermark haben in diesem Projekt verschiedene Kompositionen geschaffen. So hat etwa der steirische Musiker Stefan Heckel das Lied ALLEZEIT.Segen vertont – nach einem Gebet, das Edith Stein zugeschrieben wird. Die Verse dazu kamen vom P. Willibald Hopfgartner, Franziskaner in Graz. Diese „Hymne“ des Diözesanjubiläums wurde als Abschluss des Festgottesdienstes gemeinsam gesungen.
Insgesamt waren die TeilnehmerInnen begeistert von der guten Stimmung und Musik. „Der Gottesdienst war angenehm schlicht und nicht zu pompös“, freute sich eine Besucherin aus Gleinstätten. „Die Bildsprache des Gottesdienstes war sehr schön. Man hat das miteinander sehen und spüren können. Die bunte Zusammensetzung am Podium war auch sehr stimmig“, meinte eine Teilnehmerin aus Mürzzuschlag.
(c) Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
Begegnungsfest
Nach dem Gottesdienst wurde am Platz der Versöhnung ein buntes Begegnungsfest gefeiert. Während der gesamten Feierlichkeiten am Samstag und am Sonntag waren besonders die Frauenorden präsent. Sie haben sich gemeinsam entschieden sich unter die Leute zu mischen und überall dort anzupacken, wo es Hilfe braucht. Sr. Sonja Dolesch hat sich beispielsweise im Rahmen des Liturgiemosaiks besonders engagiert. Das ist eine moderne Form des Stundengebets mit unterschiedlichen modernen Elementen wie beispielsweise Tanz. Aber auch im Chor zum Festgottesdienst sangen Ordensfrauen mit und viele Ordensleute übernahmen Ortnerdienste während der Veranstaltungen.
Einzig konkrete Aktion der Frauenorden am Wochenende war eine Gesundheitsstation der Elisabethinen. Hier konnte man einen schnellen Gesundheitscheck durchführen lassen und beispielsweise seinen Blutdruck messen lassen.
Die Männerorden hatten einen gemeinsamen Stand mit dem Schwerpunkt der Weinverkostung. Hier standen die Admonter besonders im Vordergrund.
Das Abendgebet am Samstag fand um 20.30 im Kloster der Franziskaner statt, hier wurde das Liturgiemosaik präsentiert.
Was dieses Wochenende allgemein auszeichnete war die starke Präsenz von internationalen Ordensleuten. #GemeinschaftHält und #FremdesBereichert – 2 Mottos der Ordensgemeinschaften Österreich wurden hier gelebt präsentiert.
[mschauer]