Seligsprechung Eppinger: Eine wertvolle Wegweiserin im Alltag
Die TeilnehmerInnen aus Österreich an der Seligsprechung in Straßburg (Foto: Susanne Stangl) - Foto in Druckqualität
"Es ist bereits jetzt bemerkbar, dass durch dieses Fest in Straßburg die Präsenz der Ordensgründerin noch stärker spürbar ist. Auch wir Laien, obwohl dieser Ausdruck in den Einrichtungen so niemals verwendet wird, können unseren Auftrag verstärkt fühlen. Da zu sein, für alle, die unsere Hilfe benötigen, unabhängig von Religion und Herkunft ist das Credo Mutter Alfons Marias und wird bereits jetzt in den Einrichtungen gelebt. Die Seligsprechung einer Frau, die große Zweifel hegte, selbstkritisch war und Großartiges leistete ist für die Schwestern der Kongregation, aber auch für alle MitarbeiterInnen ein wertvoller Wegweiser im Alltag." So fasst es die Direktorin Susanne Stangl für alle zusammen, die in Straßburg bei den Seligsprechungsfeiern dabei waren. Die Gemeinschaften aus Wien, Gleiß und Gablitz fuhren gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bildungszentren Kenyongasse und Gleiß, sowie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses Göttlicher Heiland, zum feierlichen Gottesdienst, dem Kardinal Titularerzbischof von Roselle, Giovanni Angelo Becciu (Präfekt der Kongregation für die Seligsprechung, Gesandter des Papstes Franziskus) vorstand. Stangl: "Der Höhepunkt der Feierlichkeiten, die Seligsprechung, die Prozession mit der Reliquie, sowie die Enthüllung eines Portraits der Seligen beeindruckte alle anwesenden Mitfeiernden und wir durften uns bereichert auf den Heimweg machen, um der Gründerin unser Ordenseinrichtungen, Schulen, Spitälern und Pflegeeinrichtungen jeden Tag ein kleines Stück näher zu kommen."
Drei Kongregationen begründet
In der Ordensprovinz Deutschland und Österreich leben derzeit etwa 525 Schwestern in 39 Niederlassungen in den Diözesen Bamberg, Dresden-Meißen, Eichstätt, Freiburg, Mainz, München und Freising, Passau, Speyer, Sankt Pölten und Wien sowie im niederländischen Haarlem. Weltweit zählt die Kongregation 1.021 Mitglieder. 1849 gründete die Elsässerin Elisabeth Eppinger als Mutter Alphonsa Maria die Kongregation. 1854 wurde die Gemeinschaft vom französischen Staat anerkannt. 1866, ein Jahr vor dem Tod der Gründerin, erfolgte die Bestätigung durch Papst Pius IX. Zwei weitere Kongregationen sind aus der Gründung hervorgegangen: die Schwestern des Erlösers mit dem Hauptsitz in Würzburg, sowie die Schwestern der Kongregation der Schwestern vom göttlichen Erlöser mit dem Generalat in Rom.
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