Lokalaugenschein in Ecuador
Foto v.l.n.r.: P. Andreas Holl, Sr. Laura (Oberin in Rocafuerte), Sr. Klara Maria Falzberger und Andreas Reumayr. (c) Missionsstelle der Diözese Linz
Das Erdbeben dauerte etwa eine Minute, erinnert sich Sr. Klara Maria Falzberger im Gespräch. Hunderte Nachbeben sollten während der nächsten Wochen und Monate noch folgen. Während man in der Hauptstadt Quito das Beben nur spürte, fielen in der Küstenregion unzählige Häuser teilweise oder gänzlich in sich zusammen – Privathäuser, Wohnblöcke, Einkaufszentren, Hotels, Kirchen ... Auch an zwei Schul-Standorten der Oblatinnen des hl. Franz von Sales, in Rocafuerte und im Stadtteil Tarqui in Manta, hielten die Gebäude dem Beben nicht stand. Schulen, an denen zuvor noch jeweils 900 Kinder und Jugendliche unterrichtet wurden, gab es von einem auf den anderen Tag nicht mehr. Glück im Unglück: das Beben ereignete sich an einem Samstagabend – keine Schüler kamen durch den Einsturz zu Schaden. Dennoch sitzt das Beben bei den betroffenen Menschen immer noch tief. So manche haben auch noch das Wenige verloren, das sie sich zuvor mühsam geschaffen hatten.
Die Sorge von Sr. Klara galt während der Zeit des Bebens und der vielen Nachbeben den ihr anvertrauten Schwestern und Schülern/innen in den verschiedenen Wirkungsstätten und schon bald dem Wiederaufbau der gänzlich zerstörten Gebäude sowie den Renovierungsarbeiten an leichter beschädigten Häusern. Heute, zweieinhalb Jahre nach dem Beben, ist die Grundschule in Rocafuerte mithilfe großzügiger Hilfen aus Oberösterreich wiederaufgebaut. Andreas Reumayr und P. Andreas Holl von der Missionsstelle der Diözese Linz, sind nun der Einladung von Sr. Klara Maria Falzberger gefolgt, die fertig gestellte Grundschule in Rocafuerte zu besuchen. Vorgefunden wurde ein erdbebensicheres, schönes und funktionstüchtiges Schulgebäude, und vor allem Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, die sehr dankbar sind, wieder gut lernen und unterrichten zu können.
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[rsonnleitner]