Wachgerüttelt
Foto: Wakolbinger
Evangelium kreativ
„Am wichtigsten sind Musik aus dem Alltag, eine Sprache, die jeder versteht, entspannte Moderationen und ein Thema, das für das Leben Relevanz hat. Gemeinschaft dagegen ist ambivalent besetzt. Die einen wollen Gemeinschaft spüren, die anderen explizit nicht. Sie wollen zur Ruhe kommen und unauffällig weggehen können.“ Das sind die Erfahrungen der Gottesdienstgemeinde „Zeitfenster“ in Aachen. „Community Innovation“ war das Thema bei einem Seminar der „Pastoralinnovation“.
Was ist da wichtig? „Agape first“: also zuerst trinken, essen und ungezwungen begegnen. Dann: „Begrüßungsrituale“: bewusst die Handgeben, Musik und eine Willkommensatmosphäre schaffen, erzählen. Und am Schluss: „Thanks for ministries“: bewusstes Danke, vor allem den ganz kleinen Diensten.
Dabei immer vor Augen: „Vom Steineklopfer zum Mitbauer der Kathedrale.“
Zurück nach Aachen. Dort wurde der Kirchenvorstand gebeten, eine zeitgemäße Technik in der Kirche einzubauen für diese äußerst gut besuchten Zeitfenster-Gottesdienste. Aber: „Da tut sich bislang herzlich wenig.“ Schade.
[fkaineder]