Diözese Linz wird neu strukturiert: 35 Pfarren und 487 Pfarrgemeinden
Pfarrer und Generaldechant Slawomir Dadas präsentiert den Kern des Modells: "Die derzeitigen 487 Pfarren bleiben auch künftig in Form von Pfarrgemeinden als selbstständige Einheiten und Orte der Beheimatung weiter bestehen und verwirklichen die Grundfunktionen von Kirche (Verkündigung, Liturgie, Caritas, Gemeinschaft) in einer Weise, die den Gegebenheiten vor Ort entspricht. In der übergeordneten Verwaltungseinheit kommt es zu Änderungen. Ausgehend von den bisherigen 39 Dekanaten werden rund 35 Pfarren gebildet, von denen jede aus durchschnittlich 14 Pfarrgemeinden besteht. Das bedeutet: Auch künftig verfügen die Pfarrgemeinden über eine eigenständige Vermögensverwaltung und über Selbstständigkeit. Geleitet werden die Pfarrgemeinden von Seelsorgeteams, denen Priester, hauptamtliche SeelsorgerInnen und ehrenamtlich Engagierte angehören können. Jede Pfarrgemeinde hat eine hauptamtliche Ansprechperson bzw. Begleitung und einen zuständigen Priester für die spezifisch priesterlichen Dienste. Die 35 Pfarren (anstatt der derzeitigen Dekanate) werden von einem Pfarrvorstand geleitet, der sich aus dem Pfarrer als Gesamtleiter und zwei weiteren Vorständen für pastorale und wirtschaftliche Angelegenheiten zusammensetzt." Dadas betont, "dass es wichtig ist, dass dieses Modell in der gesamten Diözese zur Anwendung kommt".
Generaldechant Slawomir Dadas präsentiert das neue Strukturmodell der Diözese Linz (fkaineder)
Flexibler den Herausforderungen begegnen können
Dadas zu den inhaltlichen Gründen für diesen doch massiven Strukturumbau: "Die inhaltlichen Gründe, die für dieses Modell sprechen: Es ist flexibel für die vielfältigen Herausforderungen in der Gesellschaft, bietet Freiraum und Spielraum für die handelnden Personen und schafft gleichzeitig klare Verantwortlichkeiten. Es gewährleistet Nähe zu den Menschen und Wirksamkeit in der Gesellschaft. Das Modell ermöglicht die Übernahme von Verantwortung durch haupt- und ehrenamtliche Laien und Diakone in leitenden Positionen im kirchenrechtlichen Rahmen und schafft die Voraussetzungen für einen differenzierten, an Fähigkeiten orientierten Einsatz des hauptamtlichen Personals.“
Auf Anfrage, ob die inkorporierten Pfarren der Stifte bestehen bleiben, meinte Generalvikar Severin Lederhilger: "Inkorporierte Pfarren bleiben vermögensrechtlich und präsentationsrechtlich etwa bei Personalangelegenheiten erhalten.."
Hier alle Unterlagen der Präsentation inkl aufgezeichnetem Livestream: https://www.dioezese-linz.at/zukunftsweg
[fkaineder]