Neues Kloster auf Sri Lanka eingeweiht
Neues Zisterzienserkloster mit Unterstützung aus Österreich wird in Sri Lanka eingeweiht (c) Stift Heiligenkreuz
2010 haben sie zunächst in einem gemieteten Haus ihr klösterliches Leben in Sri Lanka begonnen. Nun sind sie in das neue Klostergebäude umgezogen. In "Stella Maris" bilden sie zusammen mit zwei Ordensnovizen - Brother Francis und Brother Augustin -, für die der Heiligenkreuzer Abt Heim vor wenigen Tagen die Einkleidungsfeier leitete, die örtliche Klostergemeinschaft.
Mit dem Klosterbau gehe "eine lang gehegte Hoffnung in Erfüllung", teilte Stiftssprecher Pater Johannes Paul Chavanne mit. Die frühesten Ursprünge der Brücke zwischen dem Heiligenkreuz und Sri Lanka gehen zurück auf den füheren Missio-Nationaldirektor und Wiener Weihbischof Florian Kuntner (1933-1994), der schon in den 1980er Jahren Kontakte zum jetzigen Kardinal Ranjith knüpfte.
Hauptaufgabe des neuen Klosters sei "die monastische Präsenz in einem mehrheitlich buddhistischem Land, dem bisher monastisches Leben der katholischen Tradition weitgehend fehlte". Dazu gehöre auch der bekannte, feierlich lateinisch gesungene Gregorianische Choral der Zisterzienser. Dieser, so Pater Johannes Paul, "könnte gerade auf dieser Insel mit ihrer großen religiösen Vielfalt ein Äquivalent zu dem buddhistischen und hinduistischem Chant darstellen". Auch diese beiden Religionen verwendeten eine Sakralsprache, um die Erhabenheit ihres Glaubens zum Ausdruck bringen.
[mschauer]