Perspektivenpapier der Diözese Innsbruck: Orden sind auf gutem Weg
Bildnachweis: Diözese Innsbruck/Hölbling
Sr. Christina Blätterbinder sieht trotz mancher Schwierigkeiten viele Herausforderungen im Ordensleben. Ihre Gemeinschaft, bestehend aus fünf Schwestern aus vier Nationen, arbeitet in der Pfarre Dreiheiligen in Innsbruck mit und engagiere sich sehr in der Öffentlichkeit. Teile aus dem Perspektivenpapier sieht die Missionsschwester in Arbeit: „Wir müssen mehr hinausgehen, verkünden und den Glauben bezeugen“, so Sr. Christina. Entscheidend sei für sie ein Weitergehen und lernend bleiben. „Wir können auch von kirchenfernen Menschen viel lernen.“
Orden müssten sich weiter öffnen, so Sr. Christina. Seit dem Diözesanjubiläum 2014 hat sich die Vernetzung der in Tirol ansässigen Orden verbessert, junge Ordensleute treffen sich zudem zweimal jährlich zu einem Austausch. Auch regt die Ordensfrau das Nachdenken über neue Formen der Nachfolge an.
Das Diözesanjubiläum 2014 war Anlass für einen breit angelegten Nachdenk- und Erneuerungsprozess. An den Überlegungen zur Herkunft und Zukunft der Diözese Innsbruck haben sich viele beteiligt. Mehr als 100 Gruppen haben das Projekt „Die Zeichen der Zeit erkennen“ mitgetragen und gemeinsam Perspektiven für die Diözese erarbeitet. „Das Perspektivenpapier mit dem Titel ‚Kirche ist Weggemeinschaft‘ ist ein internes Instrumentarium, das allerdings Auswirkung auf die Gesellschaft hat“, so Bischof Hermann Glettler bei der Präsentation. „Wir wollen mit der Kirche in Innsbruck einen zuversichtlichen Weg gehen mit Christus in der Mitte – auch wenn die Großwetterlage für Kirche und Gesellschaft derzeit wenig erfrischend ist“, sagte der Bischof. Die ausgearbeiteten Perspektiven will er als Werkzeug der Orientierung sehen. „Wichtiger als das Papier ist das Leben.“
Das Perspektivenpapier "Kirche ist Weggemeinschaft"
[hwinkler]