Sonderausstellung „Ärzte der Heiligen“ im Stift Vorau
Die Ausstellung setzt sich mit dem Handwerk der Vergolder – Staffierer - Kirchenmaler auseinander. Praktiziert wurde das Vergolden und Staffieren bereits seit der Antike, um Objekten den Anschein massiven Goldes zu geben. Im Barock und Rokoko war die Blütezeit dieser Techniken, aber auch im Jugendstil und Art Déco waren Fachleute, die dies beherrschten, hochgefragt. Mit dem Wandel in der Architektur nahm insbesondere ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Anwendung der Vergoldertechniken, und damit verbunden auch die Anzahl der Handwerksbetriebe, stark ab. Mit Aufnahme des Vergolderhandwerks in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO in Österreich im Jahr 2017 erfuhr das Handwerk wieder vermehrte Aufmerksamkeit.
In der Ausstellung wird ein Bogen der Geschichte des Handwerks und der Techniken im Laufe der Jahrhunderte wird gezeigt. Neben einem historischen Beitrag über die Zunft und altes Werkzeug gliedert sich die Ausstellung thematisch in 4 Schwerpunkte. Ergänzt werden diese Schwerpunkte durch historische Dokumente, Fotos, Filmmaterial und Filmpräsentation über die Entstehung eines Objektes, Werkstoffe und Utensilien, ev. Schauvergoldung, Ausbildung und Werdegang eines Vergolders. Eine Verbindung zum Ausstellungsort, dem Stift Vorau, wird hergestellt.
Bei einer Stiftsführung ist diese Ausstellung inkludiert!
Das Plakat für die Ausstellung. © Stift Vorau
[hwinkler]