Videoserie: Ein #einfach herzlicher Sommer
Sr. Johanna Theresia Aichhorn über ihren #einfach anderen Sommer. (c) Magdalena Schauer
Sr. Johanna Theresia Aichhorn von den Franziskanerinnen der christlichen Liebe – in Wien kennt man sie unter „Hartmannschwestern“ – ist einfach gern unter den Leuten und hilft als Seelsorgerin dort, wo sie gebraucht wird – hauptsächlich im Krankenhaus, aber auch in der Pfarre und einmal die Woche im Quo vadis?
Keine Krankenhausbesuche möglich
Corona hat das verändert. Als ehrenamtliche Seelsorgerin dürfe sie etwa nicht mehr in das Krankenhaus hinein, erzählt die Oberösterreicherin. Die Maßnahme stößt bei ihr auf wenig Gegenliebe, denn „gerade jetzt, wo die PatientInnen die Seelsorge, die Begleitung besonders bräuchten, dürfen wir nicht helfen und das tut mir eigentlich sehr weh“.
Während der Coronazeit war sowohl der Platz als auch das Gemeinschaftsleben der Schwestern stark eingeschränkt. „Wir haben zwar ein großes Haus, aber es ist zum Großteil Spital. Wir konnten wenig in den Garten, weil dort die Ärzte ihre Autos stehen haben.“ Einige Schwestern mussten in andere Niederlassungen ausweichen, weil „wir hier auf keinem Fall mit dem Spital in Berührung kommen durften“.
Gerne unter Menschen
Nicht unter Menschen zu sein, liegt der rüstigen Hartmannschwester gar nicht, weswegen sie jetzt vermehrt in der Pflegestation der Schwestern aushilft. „Die Zeit nehme ich mir jetzt dafür, wo ich nicht mehr im Spital sein darf.“
Während des Lockdowns hat sie in ihrer Pfarre, wo sie im Leitungsteam ist, die Menschen telefonisch betreut. „Aus dieser Betreuung sind sehr viele Freundschaften entstanden und jetzt können wir uns treffen und miteinander sprechen“, freut sich die Sr. Johanna. Sie ist ein herzlicher Mensch mit herzlichem Lachen und hat für das Medienbüro Kaffee und Kuchen bereitgestellt. Die Freude über das Ende des Lockdowns merkt man ihr: „Ich bin einfach gern unter Leuten und ich bin einfach gern mit Leuten zusammen. Diese Distanz bin ich nicht gewohnt.“
Sr. Johanna Theresia Aichhorn und Elisabeth Mayr. (c) Magdalena Schauer
[elisabeth mayr]