Dank- und Festgottesdienst in der Stiftskirche Kremsmünster
Abt Ambros Ebhart beim Festgottesdienst in der Stiftskirche Kremsmünster. (c) Lothar Schuster
Am Abend des 17. August 2020 fanden sich zahlreiche Gäste zur Festmesse in der Stiftskirche ein, unter ihnen Altbischof Maximilian Aichern, Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer, Vertreter der Missionsstelle Linz, Verwandte von Bischof Richard Weberberger, ehemalige Missionare und EntwicklungshelferInnen, die Beneditkinerinnen aus Steinerkirchen und die Mitbrüder des Stiftes. Dank der technischen Hilfe von P. Siegfried Eder wurde der Gottesdienst live über YouTube mit Simultanübersetzung gestreamt. So konnte die Feier von mehr als 500 elektronischen Geräten miterlebt werden.
Die Technik macht es möglich
Während der YouTube-Live-Übertragung wurden etwa 50 teils sehr berührende Kommentare aus Barreiras abgegeben, dankbar darüber an diesem Gottesdienst teilhaben zu dürfen, vertraute Gesichter zu sehen und die Predigt von Christian Mayr, dem ehemaligen Generalvikar von Barreiras, zu hören. Um 19 Uhr Ortszeit (23 h MEZ) fand in Barreiras eine Gedenkmesse für Bischof Richard Weberberger statt, zelebriert von P. Manoel Aparecido da Silva, Administrator der Diözese Barreiras. Nur zwei weitere Priester konnten dabei sein, da alle Kirchen in Brasilien zur Zeit wegen Corona geschlossen sind.
In der Predigt betonte Missionar Christian Mayr – in Anlehnung an die Texte aus dem Buch der Weisheit und des Evangeliums vom Guten Hirten –, dass Bischof Richard als sehr weiser Hirte die Diözese mit großer Liebe und entschlossenem Einsatz für die Armen bis zuletzt geleitet hat.
Nach dem Besuch des Grabes am Klosterfriedhof waren die Gäste zur Agape in den Prälatenhof geladen, wo unter freiem Himmel noch Gelegenheit zu regem Austausch und schönen Begegnungen war, bis der um 22.00 Uhr einsetzende Regen das Fest beendete.
Gedenken an den jungen Märtyrer
Am 18. August war das Fest des Klosterpatrons von Kremsmünster, des hl. Agapitus, das mit dem Gedenk- und Dankgottesdienst verbunden wurde. "Um das Jahr 274 ist er als jugendlicher Märtyrer einer Christenverfolgung zum Opfer gefallen. Dieser unscheinbare Heilige hat weder große Werke hinterlassen, noch viel geleistet. Er hat einfach „nur“ sein Zeugnis gegeben und die Treue bewahrt. Hört sich leicht an, ist aber alles andere als einfach, schließlich hat Agapitus seinen Glaubensmut mit dem Leben bezahlen müssen", schreibt Fr. Anselm Demattio OSB über den jungen Patron.
Seit Jahrhunderten wird dieser Heilige im Stift verehrt, jeden Sonntag ziehen die Mönche daher nach der Vesper zum Gebet an seinen Schrein in der Stiftskirche.
Quelle: Stift Kremsmünster
Festgottesdienst: Impressionen
Fotocredit: Lothar Schuster
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[elisabeth mayr]