Videoserie: Ein #einfach kreativer Sommer
P. Manuel Sandesh OFM erzählt uns von seinem #einfach kreativen Sommer. (c) Schauer
P. Sandesh ist kein Pater, der still sitzt – auch nicht im Lockdown. Nachdem viele Aufgaben ab Mitte März weggefallen sind, hat er die unverhoffte freie Zeit für„etwas Gutes genutzt“. Der tägliche Spaziergang am Donaukanal mit seinem Mitbruder P. Elias gehörte ebenso zu seinem Tagesablauf wie neue Musik oder Kunst zu schaffen: „Ich habe mehr Videos gemacht, mehr Musik, viel geübt aber auch meditiert. Das war eine super Zeit“, lacht er.
Gleichzeitig war ihm aber bewusst, dass es zwar für ihn eine schöne Zeit war „aber für viele Leute war es das nicht.“ Umso wichtiger war für den Franziskaner mit den Menschen in der Krise in Kontakt zu bleiben – auch mit seinen Leuten in Indien.
Neue Medien helfen
Durch die neuen Medien habe das auch super geklappt, teilweise gab es mehr Kontakt online als davor, freut er sich. Mit Skype, WhatsApp telefoniert und kommunziert es sich einfach leichter. Zu Ostern habe er sogar eine Speisensegnung über Skype gemacht und tritt den Video-Beweis an:
Speisensegnung (“Fleischweihe”) am Karsamstag durch Skype wärhrend Corona | Pater Sandesh Manuel
Influencer? Wenn dann menschlicher!
YouTube Videos haben den Franziskanerpater berühmt gemacht. Mit viel Freude und Humor verbreitet er dort seine Botschaft, 6.150 Abonnenten folgen ihm. Als „christlichen Influencer“ sieht er sich dennoch nicht, er schenke einfach das, was er habe und „das funktioniert“. Wenn überhaupt dann sei er ein „menschlicher Influencer. Weil menschlich ist christlich“.
P. Sandesh Manuel mit seinem "Mein Sommer in einem Bild" und Elisabeth Mayr im Atelier des Franziskanerpaters. (c) Schauer
Eine Botschaft, die aufgeht
Obwohl P. Sandesh verstärkt von in- und ausländischen Medien aufgegriffen wird und seine Bekanntheit damit auch außerhalb der Kirche wächst, ging es selber nie um's berühmt sein: „Ich mache das für einen guten Zweck, es steckt eine Botschaft dahinter.“ Und: In erster Linie macht es ihm einfach Spaß und diesen vermittelt er auch in seinen Videos. Eine Botschaft, die aufgeht.
Kirche müsse seiner Meinung nach sich neue Wege überlegen, Freude und Friede zu schenken. Nicht alle müssen sich dabei eine grüne Brille aufsetzten und rappen, aber neue Wege auszuprobieren und mutig zu sein schadet nie. P. Sandesh hat mit seinen Videos, seiner Musik und seiner Freude so einen neuen Weg beschritten, Glaube zu verbreiten. Für ihn als „verrückten Franziskaner“ ist klar: „Ich mach weiter, egal was kommen wird, ich mache weiter.“
Ungeplant erfolgreich: Das Kärntenlied
Die Gabe von P. Sandesh ist, das zu nehmen was kommt und immer das Gute dabei zu sehen - auch wenn es auf dem ersten Blick nicht so klar ersichtlich ist. Diesen Sommer wäre eigentlich eine Reise in seine Heimat Indien geplant gewesen, durch Corona musste diese aber abgesagt werden. „Durch diese Änderung bin ich nach Kärnten gefahren und etwas Gutes ist da passiert: das Kärntenlied ist dort komponiert worden und viral gegangen.“
"Der Herrgott hot glocht": Das Kärntenlied des Paters ist viral gegangen. (c) YouTube
Wer ihm auf YouTube folgen möchte: https://shorturl.at/fBMOP
Und, weil die Kreativität von Pater Sandesh Manuel einfach ansteckend ist, haben wir uns spontan dazu entschlossen, ein TikTok-Video zu drehen: Die sogenannte "#BlindingLightsChallenge".
[elisabeth mayr]