"Stadt Gottes" wird zu "Leben jetzt"
Die traditionsreiche "Stadt Gottes" heißt ab sofort "Leben jetzt". (c) Steyler Missionare
Unter dem neuen Titel erscheinen künftig das neu gestaltete Magazin und eine zugehörige Webseite. In Planung seien weitere digitale Produkte wie ein E-Paper und ein Online-Klosterladen, erklärte die stellvertretende Geschäftsleiterin, Michaela Schneider-Mestrom. Zudem sollen Themen aus dem Heft von Gottesdiensten, Seminaren und Lesereisen begleitet werden. "Wir wollen die Marke erlebbar machen", so Schneider-Mestrom.
150.000 Abonnenten
Die erste Ausgabe der "Stadt Gottes" erschien 1878 während des Kulturkampfes im Deutschen Kaiserreich zunächst unter dem Titel "Die heilige Stadt Gottes". Nach Ordensangaben ist sie eine der ältesten regelmäßig erscheinenden deutschen Zeitschriften. In den 1960er-Jahren habe die Auflage allein in Deutschland bei knapp einer Million Exemplaren gelegen. Derzeit beziehen etwa 150.000 Abonnenten hauptsächlich in Deutschland und Österreich das Magazin.
Zielgruppe: Spirituelle Menschen ab 55
Das neue Heft solle mit Themen wie Bewahrung der Schöpfung und Teilhabe eine Zielgruppe ab 55 Jahren ansprechen. "Wir möchten durch den neuen Namen nicht-kirchengebundene Frauen und Männer erreichen, besonders auch spirituelle Menschen", erklärte Geschäftsleiter P. Paul Heider. Man strebe einen aktiven Austausch mit den Lesern "auf Augenhöhe" an. Dazu werde man einen Leser-Beitrat ins Leben rufen und "auf allen Kanälen zu Feedback und Interaktion", zu Kooperation und Kritik motivieren. Widersprüche gelte es dabei auszuhalten, zu "christlichen Werten wie Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Gerechtigkeit und Ehrlichkeit" bekenne man sich weiterhin. "Leben jetzt" wolle "anregen, entschleunigen und einfach gut unterhalten".
Die erste Ausgabe von "Leben jetzt" behandelt das Thema Glück und enthält u.a. einen Bericht über das niederösterreichische Pflanzensorten-Projekt "Arche Noah".
Das Heft erscheint monatlich, kostet 3,15 Euro und kann bei den Steyler Missionaren oder unter https://www.lebenjetzt.eu bezogen werden.
Quelle: kathpress.at
[robert sonnleitner]