Piaristen zu Besuch bei Kardinal Schönborn
Pater Jean de Dieu und Kardinal Christoph Schönborn baten um Segen für die Pfarrsynode 2021. (c) Piaristen Österreich
„Ich freue mich sehr und bin dankbar, dass wir gemeinsam als Pfarre und als Piaristen die Möglichkeit haben noch besser aufeinander zuzugehen“, so Pater Jean de Dieu über die Pfarrsynode in Maria Treu. Am 08. September 2020 wurden Pater Jean de Dieu Tagne SP und Christoph Proksch für den Pfarrgemeinderat von Maria Treu zu Kardinal Christoph Schönborn eingeladen. Ziel der Unterredung war das Projekt „Pfarrsynode Maria Treu“ vorzustellen und um den Segen für ein gutes Gelingen zu bitten.
Die Hauptzielsetzungen dieses neuen Projektes sind es, die Erfahrung des wechselseitigen Zuhörens zu erleben, mit dem Ziel, den Willen Gottes in unserer Gemeinschaft in einem historischen Kontext zu entdecken. Am Beispiel der Samariterin am Brunnen von Sychar, will die Pfarre als Antwort an Jesus geben: „Was antworten wir Jesus, wenn er sagt: 'Gib mir zu trinken' (Joh 4,7)?“
Kardinal Schönborn erinnerte an das Konzil von Jerusalem (Apostelgeschichte 15) und die Bedeutung des Zuhörens in solchen Prozessen. Kardinal Christoph Schönborn wird am 26. Mai 2021 zum Kirchweihefest und Abschluss dieser Synode besuchen.
Die Piaristen wurden 1617 vom Heiligen Josef Calasanz (1557-1648) gegründet mit dem Anliegen, vor allem armen Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen. Josef Calasanz proklamierte das Recht auf Bildung aller Kinder und hatte großen Erfolg, da er auf die Herausforderungen und Bedürfnisse seiner Zeit reagierte.
Älteste Piaristenpfarre weltweit
Bereits 1697 durften die Piaristen eine Niederlassung (Kollegium, Kirche und Schule) vor den Toren Wiens errichten. In weiterer Folge entstand im Jahr 1719 die Piaristenpfarre Maria Treu. Sie ist damit die weltweit erste und älteste bestehende Piaristenpfarre. Die Kirche Maria Treu mit ihrer Zweiturmfassade, eingerahmt von Kollegium und Volksschule einerseits und dem öffentlichen Piaristengymnasium, Pfarrzentrum und Kindergarten andererseits, bildet heute den religiösen Mittelpunkt des Pfarrgebietes.
Quelle: Piaristen
[elisabeth mayr]