Kooperation als Zukunftsprogramm
Ein Film zur Spitalskooperation Ordenskrankenhaus Graz Mitte. (c) magdalena schauer-burkart
Synergien und Leistungsschwerpunkte
Die Frage, wie Ordenswerke und Betriebe zukunftsfit bleiben und ihr Charisma trotz des momentanen Rückgangs an Ordensleuten belebt und spürbar halten, ist ein zentrales Thema der Ordensgemeinschaften. Die Barmherzigen Brüder und die Elisabethinen in Graz setzen hier auf die Spitalskooperation „Ordenskrankenhaus Graz-Mitte“.
Diese Spitalskooperation unter dem Leitwort „Insieme per servire meglio“, die schrittweise bis 2025 entsteht, ist in ihrer Form in Österreich einzigartig. Sie ermöglicht, die Prägung der jeweiligen Orden als Spitalsträger weiterhin profiliert im klinischen Alltag zu gewährleisten und gleichzeitig das Leistungsspektrum der beiden Krankenhäuser in einer Schwerpunktbildung und mit sinnvollen Synergien abzustimmen, die noch mehr Wohlbefinden für die Patientinnen und Patienten an Leib und Seele ermöglicht.
Operativer Schwerpunkt Barmhezerige Brüder
Besonders auch in der Corona-Pandemie zeige sich eine Fragilität, die alle Menschen treffen könne, so der Gesamtleiter im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz, Mag. Oliver Szmej. Daher sei es umso wichtiger „dass wir von unserer Wertehaltung allen gegenüber das Gleiche empfinden, die gleiche Haltung in der Betreuung, in der Patientenbehandlung näherbringen.“
Diese Haltung spiegle sich vor allem auch im großen und flexiblen Engagement der Mitarbeitenden während der Pandemie wider. In der Spitalskooperation bilden die Barmherzigen Brüder einen operativen Schwerpunkt. Sie werden die Abteilungen für Chirurgie und HNO von den Elisabethinen übernehmen.
Konservativer Schwerpunkt Elisabethinen
Tradition und Kooperation als Innovationsmotor für ein zukunftsorientiertes medizinisches Leistungsangebot unterstreicht auch Dr. Christian Lagger, der Geschäftsführer der Elisabethinen Graz: „Ich glaube, dass wir in Graz ein Beispiel zeigen zwischen Barmherzigen Brüdern und Elisabethinen wie man Kooperation leben kann zum Wohl der Menschen, um unsere Lösungskompetenz auch noch zu stärken.“
Für die Elisabethinen, die einen konservativen Schwerpunkt etablieren, gelte dies besonders auch im Bereich eines Engagements für ein gelingendes Leben im Alter. Mit 1. April 2021 legen sie ihren Schwerpunkt auf einen Versorgungsauftrag für Alterspsychiatrie, der die Bereiche der Neurologie, der Akutgeriatrie sowie der Palliativ- und Hospizbetreuung umfasst.
Quelle: Peter Rosegger
[magdalena schauer-burkart]