Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi will „Mitmachkirche“ für Fernstehende ausbauen
Das Zentrum Johannes Paul II., eine seit 2011 bestehende katholische Gemeinde in der Erzdiözese Wien, wächst. „Das Zentrum will vor allem fernstehende Menschen erreichen und für den Glauben an Jesus Christus begeistern“, erklärt Leiter Pater George Elsbett LC.
Eine erste Ansicht des neuen Gebäudes in der Praterstraße im zweiten Bezirk. (C) Zentrum Johannes Paul II
Weil ein Ausbau am Standort Marxergasse im dritten Bezirk nicht möglich ist, wurde nun in der Praterstraße im zweiten Bezirk ein Haus erworben. In den nächsten beiden Jahren soll der Altbau adaptiert werden, der Umzug ist für Anfang 2024 geplant. Das Zentrum versteht sich als „Mitmachkirche“ und fördert Leiterschaft und Übernahme von Verantwortung.
Offen für Fernstehende
Kardinal Christoph Schönborn würdigt das Zentrum Johannes Paul II. als „junge Gemeinde, wo dem Glauben fernstehende Menschen ein neuer Zugang zu Gott und zur Kirche ermöglicht wird“. Er wünscht diesem „Ort der Jüngerschaft und des Wachstums im Glauben“ gutes Gelingen für den Aufbau der neuen Räumlichkeiten. Er erhoffe sich davon „einen missionarischen Impuls für unsere Stadt und darüber hinaus“.
Am 20. Juni 2021 feierte der Leiter des Zentrums, Pater George Elsbett LC, im künftigen Gebäude die erste hl. Messe, Konzelebranten waren sein Ordensbruder P. Rafael Ducci LC und P. Wolfgang Kimmel von der Erzdiözese Wien. (C) Zentrum Johannes Paul II
Auf der Suche nach neuen Wegen
Leiter Pater George Elsbett von den Legionären Christi beschreibt das Zentrum Johannes Paul II. als „Ort der Begegnung, des Austauschs, des Gebets und der Glaubensvertiefung“. Seine „Kernwerte“ seien Offenheit, Befähigung, Engagement und Dienst. An den Wochenenden wird eine „BeFree-Messe“ am Samstagabend gefeiert, zwei Familienmessen am Sonntagvormittag und einer Messe für „Young Professionals“ am Sonntagabend. Neben diesen kontinuierlichen Angeboten werden laut Elsbett neue Wege gesucht, um den Glauben präsent zu machen – zum Beispiel durch „Shut up – it's Christmas!“ mit bis zu 800 Besuchern, „Adventure & Faith“ oder Alpha-Glaubenskursen.
Bei all dem steht im Mittelpunkt, „Besucher so anzunehmen, wie sie sind und ihnen so eine Gotteserfahrung zu ermöglichen“, betont der Pater. „Denn Gott liebt jeden so, wie er ist.“
Kooperation mit Pfarre St. Othmar
Mittlerweile umfasst die Gemeinde rund 350 Personen. Gegründet wurde das Zentrum Johannes Paul II. 2011 vor dem Hintergrund des Hirtenbriefs von Kardinal Schönborn zum diözesanen Entwicklungsprozess „Apg2010“. Seit 2015 ist es eine Gemeinde innerhalb des Entwicklungsraumes Wien Donaukanal und der Pfarre St. Othmar, mit der es seit Jahren eine gute Zusammenarbeit gibt.
Zur Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi und zum Regnum Christi
In Österreich wirken die Legionäre Christi und das Regnum Christi seit 1998. Sie widmen sich vor allem der Förderung von Familien, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und der Neuevangelisierung.
Die Legionäre Christi sind eine 1941 gegründete katholische Ordensgemeinschaft päpstlichen Rechts mit weltweit 1.432 Mitgliedern (Novizen, Ordensleute, Bischöfe – Stand 31. Dezember 2020), die in 21 Ländern tätig sind. Es gibt 511 gottgeweihte Frauen und 56 gottgeweihte Männer.
Im Regnum Christi wirken die Priester, Gottgeweihte und Laien in einer geistlichen Familie zusammen. Das Regnum Christi zählt weltweit 22.909 Laien. Seit dem 15. September 2019 bilden die Kongregation der Legionäre Christi, die gottgeweihten Frauen und Männer und die Laien im Regnum Christi die Regnum-Christi-Föderation.
Mehr Informationen: www.zip2.at
Quelle: kathpress, Presseaussendung Legionäre Christi & Regnum Christi Österreich
[renate magerl]