Die Halleiner Schwestern Franziskanerinnen wählten beim Generalkapitel Ende April Sr. Benedicta Lienbacher als neue Generaloberin. Ihr zur Seite stehen Sr. Susanne Forster und Sr. Christiane Hummel als Generalrätinnen, Sr. Marcellina Hasenbichler als Generalsekretärin, Sr. Maria Annie Shori als Generalökonomin sowie Sr. Rita Höllwerth als Generalvikarin.
Generaloberin Sr. Benedicta Lienbacher (3. v. re.) mit dem neuen Leitungsteam der Halleiner Schwestern Franziskanerinnen (v.l.n.r.): Sr. Rita Höllwerth - Generalvikarin, Sr. Marcellina Hasenbichler – Generalsekretärin, Sr. Susanne Forster – Generalrätin, Sr. Benedicta Lienbacher – Generaloberin, Sr. Christiane Hummel – Generalrätin, Sr. Maria Annie Shori – Generalökonomin. (c) Halleiner Schwestern Franziskanerinnen
Das Evangelium leben
„Ich freue mich, dass Gott mich mit der Wahl durch die Mitschwestern beruft, die Gemeinschaft in ihrem Grundauftrag zu fördern, der lautet: ‚das Evangelium zu leben‘“, freut sich die neue Generaloberin Sr. Benedicta Lienbacher über die Wahl und ihre neuen Aufgaben.
Sr. Benedicta Lienbacher folgt in der Funktion Sr. Emanuela Resch nach, die fast 19 Jahre lang als Generaloberin tätig war. „Ich kann sagen, wir sind ‚dem Leben auf der Spur‘ geblieben! Mit Dankbarkeit und Gottes Barmherzigkeit darf ich gut auf alle Ereignisse blicken. Ich bin sehr dankbar und froh, dass wir geistlich, menschlich und wirtschaftlich auf dem Weg geblieben sind“, blickt Sr. Emanuela Resch dankbar auf ihre Zeit als Generaloberin zurück.
„Mit Franziskus will ich sprechen: ‚und alles Gute wollen wir dem Herrn zurückerstatten und alles Gute als SEIN Eigentum anerkennen und IHM für alles Gute Dank sagen, von dem alles Gute kommt!‘ – Unsere Gründerin M. Theresia Hyazintha Zechner ist eine starke Wurzel, aus der wir bis heute leben. Gott suchende Menschen wollen wir sein. Gott suchen im eigenen Herzen, in jedem Menschen und in jeder Lebenssituation, das bleibt die zentrale Ausrichtung. Das Leben unserer Gründerin zeigt uns, wie aus dieser Wurzelkraft gelebt wurde, wird und werden kann, sodass auch für junge Frauen das Leben in unserer Ordensgemeinschaft anziehend und erfüllend bleibt oder wird“, so die Halleiner Schwestern Franziskanerinnen.
(v.l.n.r.) Sr. Christiane Hummel – Generalrätin, Sr. Rita Höllwerth – Generalvikarin, Sr. Benedicta Lienbacher – Generaloberin, Sr. Susanne Forster– Generalrätin (c) Halleiner Schwestern Franziskanerinnen
Zur Person Sr. Benedicta Lienbacher
Sr. Benedicta Lienbacher wurde 1955 als viertes von sechs Kindern in Kuchl bei Salzburg geboren und wuchs am Bauernhof auf. Während der Kandidatur bei den Halleiner Schwestern Franziskanerinnen besuchte sie von 1970 bis 1975 die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe. 1975 absolvierte sie ihr zweijähriges Noviziat und 1983 legte Sr. Benedicta Lienbacher ihre Ewige Profess ab. Von 1978 bis 1980 besuchte sie die Berufspädagogische Akademie in Wien und begann anschließend als Hauswirtschaftslehrerin an der HL St. Johann im Pongau (1980-1991). Sr. Benedicta Lienbacher war von 1991 bis 2000 Noviziatsleiterin und von 2000 bis 2003 leitete sie das Elisabethinum Hallein, eine Höhere Lehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Halleiner Schwestern Franziskanerinnen. 2003 wurde Sr. Benedicta Lienbacher als Ökonomin in das Team der Generalleiterin geholt. Diese Position verantwortete sie bis zu ihrer Wahl zur Generaloberin im April 2022.
Die Halleiner Schwestern Franziskanerinnern
Die Halleiner Schulschwestern (Franziskanerinnen) wurden 1723 von Maria Theresia Zechner in der Tennengauer Bezirkshauptstadt gegründet. Erstes Ziel des Ordens war es, den Kindern der Salinenstadt eine Ausbildung zu ermöglichen. Erstes Ordensgebäude war das damalige Lerchnerhaus (auch Büchsenmacherhaus) neben der Stadtpfarrkirche Hallein.
Die Halleiner Schwestern führten Schulen und Kinderbetreuungseinrichtung in Hallein sowie eine Schule in St. Johann im Pongau; Die Schwestern zogen sich 2016 aus dem Schulgeschäft zurück. Außerdem führten die Schwestern die Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg in Oberalm, die sie 2017 an die Casa Leben im Alter gGmbH und die Caritas Salzburg übergaben.
Das Mutterhaus befand sich von 1948 bis 2012 in der Emsburg im Salzburger Stadtteil Morzg, das neue Mutterhaus in Oberalm wurde 2013 bezogen (Generalat).
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[renate magerl]