Trauer um Bischofsvikar Pater Petrus Hübner
P. Petrus Hübner, Bischofsvikar und Zisterzienserpater aus dem Stift Heiligenkreuz, ist am Freitag, 28. Oktober 2022 verstorben. Das Requiem findet am 11. November um 14 Uhr im Stift Heiligenkreuz statt. Parte (c) Stefan Schönlaub
Hübner ist an den Folgen einer in der Vorwoche stattgefunden Krebsoperation verstorben, nachdem sich Komplikationen ergeben haben. In seiner Sterbestunde im Krankenhaus Wiener Neustadt seien der Heiligenkreuzer Abt Maximilian Heim und Hübners Nachfolger als Pfarrer und Dechant in Wiener Neustadt, P. Michael Weiss, an seiner Seite gewesen, wie es hieß.
Requiem 11. November, 14 Uhr im Stift Heiligenkreuz
Am Donnerstag, 10. November, wird der Leichnam des Verstorbenen um 8 Uhr in Heiligenkreuz bei der Klosterpforte empfangen und in der Totenkapelle des Kreuzgangs aufgebahrt - hier kann man den ganzen Tag über Abschied nehmen. Das Requiem und das Begräbnis von Pater Petrus wird am Freitag, 11. November um 14 Uhr mit Christoph Kardinal Schönborn in Heiligenkreuz sein.
Großes Anliegen: Dass Wirklich Christus in unserer Mitte ist
Kardinal Christoph Schönborn sagte in einer ersten Stellungnahme: „P. Petrus hatte immer ein großes Anliegen: dass wirklich Christus in unserer Mitte ist. Es war ihm in allen Bemühungen um Organisation immer ein Herzensanliegen, dass die Spiritualität im Mittelpunkt steht. Das hat er persönlich gelebt. Das hat er uns allen ans Herz gelegt.“ Dafür könne er dem Verstorbenen nur aus ganzem Herzen dankbar sein, so Schönborn: „Er wird uns sehr fehlen. Ich vertraue darauf, dass er selber uns helfen wird, einen guten Nachfolger für seinen Dienst zu finden.“
Auch der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky, Bischofsvikar des Vikariates Nord, zeigte sich in einer ersten Reaktion betroffen und dankbar zugleich: „Vor seiner Operation hat er mir noch seine Zuversicht ausgedrückt, dass er in Jesu Händen ist. Dass er jetzt so weit in Jesu Händen ist, habe ich damals nicht geahnt. Ich bin P. Petrus für die brüderliche und freundschaftliche Zusammenarbeit unendlich dankbar.“
Dariusz Schutzki, Bischofsvikar des Vikariates Wien-Stadt, hob die freundschaftliche Verbundenheit mit P. Petrus sowie seine Offenheit hervor: „Wir haben einen Mitbruder verloren, mit dem ich und unser ganzes Team jahrelang nicht nur nachbarschaftlich, sondern auch freundschaftlich verbunden waren. Seine immer freundliche und fröhliche Art, seine ausgleichende und entgegenkommende Offenheit und auch seine spirituelle Tiefe, die ihn geprägt hat, wird uns fehlen.“
P. Petrus Hübner
Hübner wurde 1948 in Wien geboren. Nach der Matura am Bundesgymnasium Fichtnergasse in Wien trat er 1966 ins Stift Heiligenkreuz ein. Er studierte Theologie an der Hochschule Heiligenkreuz und Kirchenmusik auf der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Während des Studiums war er Erzieher im Internat Heiligenkreuz und Stiftsorganist. 1973 wurde P. Hübner zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Wiener Neustadt-Neukloster, später Pfarrer in Pfaffstätten (1984 bis 2002) und zudem Dechant des Dekanates Baden (1999-2002). Danach wirkte er als Pfarrer in Wiener Neustadt-Neukloster (2002-2011) und als Dechant des Dekanates Wiener Neustadt (2003-2016). Ab 2011war Hübner bis 2019 Moderator in Maiersdorf und Muthmannsdorf. Seit 1.9.2016 war er Bischofsvikar des Vikariats Süd.
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[renate magerl]