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Sr. Notburga Maringele: Lieber radikal als normal

In einem Leser:innenbrief in der aktuellen Ausgabe von "Mein Bezirk" vom 26. Juli 2023 zeigte die Haller Tertiarschwester Notburga Maringele Verständnis für die Klimaaktivist:innen. "Wenn wir das 'Machen wir einfach so weiter!' als normal bezeichnen, dann werde ich mir Mühe geben, immer radikaler zu werden", so die Ordensfrau wörtlich.

Die Klimaaktivist:innen gehen an die Wurzeln der Probleme, schreibt Sr. Notburga Maringele in ihrem Leser:innenbrief.

Die Klimaaktivist:innen gehen an die Wurzeln der Probleme, schreibt Sr. Notburga Maringele in ihrem Leser:innenbrief. (c) privat

Weil die Politik unzureichend auf die offensichtlichen Klimakatastrophen reagiert und den aktuellen Zustand als Normalität betrachtet, kündigte Sr. Maringele an, "radikaler zu werden". Die Provinzrätin der Tertiarschwestern von Hall, die bereits 2021 durch eine Protestaktion gegen Abschiebungen von drei Schülerinnen nach Georgien und Armenien bekannt wurde, forderte in ihrem Brief dazu auf, die Augen zu öffnen und zu erkennen, was derzeit weltweit geschieht: Laut Klimaexpert:innen der NASA sind keine der aktuellen Wetterextreme überraschend - weder die Rekordhitze noch die vermehrten Waldbrände oder Überschwemmungen.

Radikal bedeutet "Wurzel"

Wenn Politiker:innen behaupten, dass die Klimaaktivist:innen die Gefahr darstellen, dann werfen sie ihnen nur Realitätsverweigerung vor, ärgerte sich Maringele. Die Bezeichnung "radikal" für die Klimaaktivist:innen stimmt, wenn man das Wort wörtlich nimmt. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Wurzel". Die Klimaaktivisten gehen - so die Nonne - zum einen an die Wurzeln der Probleme und zum anderen sind sie in Werthaltungen wie Verantwortungsgefühl, Einsatzbereitschaft, Solidarität usw. verwurzelt, selbst wenn dies persönliche Nachteile mit sich bringt. Das ist ihr viel lieber als die normale Ignoranz gegenüber der Klimakrise, teilte Maringele mit.

Quelle: kathpress


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[robert sonnleitner]

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