Rückblick auf den Kulturtag 2018
Gemäß dem Motto des Ordenstages ""Prophetische Präsenzen"" wurde nach der Präsenz der Orden in Europa gefragt und danach, welche Bedeutung ihre Kultur und Geschichte in der europäischen Gesellschaft heute haben. Der ehemalige Erzabt Asztrik Várszegi sprach zur Rolle der Orden in den ehemaligen Ostblockstaaten, über die Schwierigkeiten der Aufarbeitung der Geschichte der Kirchen in dieser Zeit und dass Kultur ein Thema ist, das einen Dialog über Glaubensgrenzen hinweg ermöglicht. Prof. Joachim Schmiedl von der Hochschule Vallendar gab einen Überblick zur Entwicklung der Ordensgemeinschaften in übernationalen Zusammenhängen in Europa. Die Priorin der Benediktinerinnenabtei Nonnberg, Frau Eva-Maria Saurugg, wählte das spannende Thema des immateriellen Kulturerbes um darzustellen, wie die lange Klosterkultur ihres Hauses, immerhin das älteste Frauenkloster der Welt, einen besonderen Wert im Kulturerbe Europas einnimmt. Abschließend referierte Stefan Lunte von der Kommission der Europäischen Bischofskonferenzen über den Stellenwert, der Kunst und Kultur als christliches Erbe Europas von den Kirchenleitungen beigemessen wird und stellte die Gründung eines Kulturreferats in Aussicht. Zusammenfassungen der Vorträge können auf der Website des Medienbüros unter www.ordensgemeinschaften.at nachgelesen werden. Die Vorträge werden in schriftlicher Form zu Anfang des nächsten Jahres in den Mitteilungen des Referats für die Kulturgüter der Orden nachzulesen sein.
Der Kulturtag bot auch Anlass zur Verabschiedung zweier langjähriger Mitarbeiter im Vorstand der Arbeitsgemeischaft der Ordensarchive, Dr. Christoph Söttinger (Stiftsarchiv Lambach) und Dr. Christine Schneider (Historikerin), die die ARGE Ordensarchive vor 15 Jahren mitgegründet und sich seitdem engagiert besonders für Archive und Ordensgeschichte der Frauenorden eingesetzt hat - herzlichen Dank für diesen Einsatz!
Fotos vom Kulturtag gibt es hier.