20 mittelalterliche Handschriften des Stiftsarchivs St. Peter online
Die Erzabtei St. Peter kooperiert mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) bei der Bearbeitung und Zugänglichmachung mittelalterlicher Handschriften auf manuscripta.at. Dieses wissenschaftliche Portal zeichnet sich durch qualitativ hochwertige Präsentation sowie ständig aktualisierte Metadaten aus und hat den Anspruch, das zentrale „Nachweis- und Rechercheinstrument für mittelalterliche Handschriften in Österreich“ zu sein.
Verbrüderungsbuch St. Peter [Salzburg, Erzabtei St. Peter, Benediktinerstift, Archiv, Hs. A 1 (früher: a XI 13), 8. bis 13. Jh.]
Aus den Beständen des Stiftsarchivs St. Peter sind derzeit verfügbar: Der liber confraternitatum samt den anschließenden Traditionsnotizen, der 2014 von der UNESCO-Kommission Österreich in die Liste des nationalen Dokumentenerbes aufgenommen wurde. Des Weiteren vier Traditionscodices, ein Altarweiheverzeichnis, das Kopialbuch der Petersfrauen, acht Handschriften zur Melker Reform im 15. Jahrhundert, drei spätmittelalterliche bzw. frühneuzeitliche Rechtstexte mit Bezug zur Stadt Salzburg, ein spätmittelalterliches Briefbuch sowie zwei klösterliche Rechnungsbücher.
Das Stiftsarchiv St. Peter ist eines der ältesten Archive Österreichs. Für Forschung und Wissenschaft stehen einige der bekanntesten mittelalterlichen Handschriften des Archivs nun kostenfrei online zur Verfügung. Durch die uneingeschränkte Zugänglichkeit der Digitalisate ist eine neue Qualität des Forschens gegeben. Bei konkreten Fragen steht das Archiv der Erzabtei St. Peter selbstverständlich weiterhin für Auskünfte zur Verfügung. Die Verwertungsrechte zu publizistischen Zwecken können mittels Formular (PDF, 199kB) angefragt werden.
Im Archiv der Erzabtei St. Peter wird guter Benützerservice hochgehalten. Dazu werden die online-Angebote stetig erweitert und schriftliche Anfragen möglichst rasch bearbeitet. Für die persönliche Benützung im Archiv der Erzabtei ist derzeit ausnahmslos eine rechtzeitige Voranmeldung erforderlich.
(Text: Dr. Gerald Hirtner, Stiftsarchiv St. Peter)